Kinderskischule Dorfgastein
Verfasst: 27.03.2007 13:46
Hallo Eltern, hallo zukünftige Eltern,
ich war vom 17.3. bis 24.3. mit meiner Familie in Dorfgastein/Salzburger Land. Wieder zurück in Vorpommern möchte ich Interessierten meine Eindrücke über die Skischule Holleis mitteilen.
Anfahrt: Dorfgastein ist sehr gut mit dem Zug zu erreichen. Sogar Nachtzüge halten hier (sind aber Autozüge, deshalb begrenzte Liegewagenzahl für Reisende ohne Auto). Selbst wenn das Hotel keine Abholung realisieren kann – vom Bahnhof zum Zentrum sind es ca. 800 m.
Gewohnt haben wir im Steindlwirt. So waren wir nicht zwingend auf den Skibus (meistens Großraumtaxi) angewiesen – Fußmarsch hoch zur Talstation höchstens 10 min. Da der aber oft genug fährt, bei Überfüllung auch ein zweites und drittes Mal kommt, mussten wir nie hochlaufen. Runter dafür ab und zu. Bei zuviel „Heißen Witwen“ verpasst man schon mal eine Abfahrt…
Anmeldung: Sehr freundliche Mitarbeiterin (habe das genaue Gegenteil in Matrei/Osttirol 2001 erlebt).
Von uns gewählte Betreuungsform: Ganztagsbetreuung (inkl. kindertypischem Mittag und Getränk, also nichts für BIO-Fanatiker), d.h. 9:45 Uhr bis 16:00 Uhr offiziell, haben unser Kind aber meist gegen 15:00 abgeholt. Preis: 190 Euro für 5 Tage, 6 Tage hätten 205 Euro gekostet. (Den 6. Tag durfte unser Sohn sich ausruhen…)
Es waren immer zwei Skilehrerinnen bei den Kindern (außer bei normalen Abfahrten: 1 Lehrerin voraus, 3 Kinder hinterher – hat jeder bestimmt schon mal gesehen).
Organisation: nach anfänglichen leichten Missverständnissen hat alles super geklappt.
Pisten: Im Tal gibt es eine sehr gute Anfängerpiste (mit Beschneiungsanlage, Schneespielplatz, Bilder siehe Homepage) – leider ging 3 Tage der Babylift (Umlaufseil) nicht. Auf Höhe der Mittelstation gibt es eine weitere, sehr breite Anfängerpiste (Ein Teil vor der dortigen Brandlalm wird praktisch nur von den Kindergruppen genutzt und ist deutlich gekennzeichnet).
Lifte: Die Kinder müssen niemals Sessellift fahren. Entweder Gondel (erst zur Mittelstation, wenn sie dann längere Abfahrten machen bis zur Bergstation) oder Schlepplift (Brandlalmlift). Schleppliftfahren habe sie schon am 3. Tag alle gelernt. Apropos Schlepplift. Der Schleppliftmitarbeiter war ein älterer, sehr freundlicher Herr. Jeden Morgen (bei Neuschnee) kam er von oben und hat erstmal mit seinen Skiern die Trasse verbreitert (plattgedrückt, damit die Kinder und alle anderen Anfänger es leichter haben, Dauer mindestens 1 h). Dann hat er jedem, der es brauchte, geholfen. Auch wurde bei Bedarf der Lift verlangsamt (ist nicht immer üblich). Und als letztes: die Kinder durften immer nach ca. 50 Metern (Höhe ihres Übungsplatzes) aussteigen. Dafür wurde der Lift verlangsamt oder sogar angehalten.
Aufenthaltsräume bzw. Spielzimmer: An der Talstation (Skikindergarten neben der Babypiste) UND an der Mittelstation (in der Brandlalm) gibt es jeweils ein Spielzimmer. Hier konnten die Kinder mittags immer spielen, ohne Skianzug und Stiefel!
Es gab wie inzwischen wohl üblich ein sog. Kinderskirennen (Slalom, handgstoppt). Sehr angenehm war, dass es zwar erste, zweite und dritte Plätze gab, aber wirklich jeder Teilnehmer eine Urkunde UND eine Medaille bekam.
Helme kann man kostenlos ausleihen (20,- EURO Pfand). Als Hinweis: Wir wussten nicht so recht wie es bei Kälte mit den Helmen funktioniert – man hätte eine dünne Sturmhaube („Rennfahrerhaube“) kaufen können. Damit hätte es sicher gut funktioniert. Mützen bieten sich nicht an (es sei denn, sie sind sehr dünn!).
Als Sonnenschutz hatten wir extra Kindersonnenschutz (blaue Tube, Faktor 50+) gekauft. Hat hervorragend geschützt, auch uns Erwachsene…
Soweit fürs Erste. Dieser Bericht soll nur einen groben Überblick geben. Bin gern bereit, zu speziellen Fragen detaillierter zu antworten. Natürlich auch zu allen Themen rund ums Skifahren in Dorfgastein/Großarl (Wie schon vor zwei Jahren im Forum geschrieben, kann ich durchaus auch einiges zum gesamten Gasteinertal berichten).
Viele Grüße
Dietrich
ich war vom 17.3. bis 24.3. mit meiner Familie in Dorfgastein/Salzburger Land. Wieder zurück in Vorpommern möchte ich Interessierten meine Eindrücke über die Skischule Holleis mitteilen.
Anfahrt: Dorfgastein ist sehr gut mit dem Zug zu erreichen. Sogar Nachtzüge halten hier (sind aber Autozüge, deshalb begrenzte Liegewagenzahl für Reisende ohne Auto). Selbst wenn das Hotel keine Abholung realisieren kann – vom Bahnhof zum Zentrum sind es ca. 800 m.
Gewohnt haben wir im Steindlwirt. So waren wir nicht zwingend auf den Skibus (meistens Großraumtaxi) angewiesen – Fußmarsch hoch zur Talstation höchstens 10 min. Da der aber oft genug fährt, bei Überfüllung auch ein zweites und drittes Mal kommt, mussten wir nie hochlaufen. Runter dafür ab und zu. Bei zuviel „Heißen Witwen“ verpasst man schon mal eine Abfahrt…
Anmeldung: Sehr freundliche Mitarbeiterin (habe das genaue Gegenteil in Matrei/Osttirol 2001 erlebt).
Von uns gewählte Betreuungsform: Ganztagsbetreuung (inkl. kindertypischem Mittag und Getränk, also nichts für BIO-Fanatiker), d.h. 9:45 Uhr bis 16:00 Uhr offiziell, haben unser Kind aber meist gegen 15:00 abgeholt. Preis: 190 Euro für 5 Tage, 6 Tage hätten 205 Euro gekostet. (Den 6. Tag durfte unser Sohn sich ausruhen…)
Es waren immer zwei Skilehrerinnen bei den Kindern (außer bei normalen Abfahrten: 1 Lehrerin voraus, 3 Kinder hinterher – hat jeder bestimmt schon mal gesehen).
Organisation: nach anfänglichen leichten Missverständnissen hat alles super geklappt.
Pisten: Im Tal gibt es eine sehr gute Anfängerpiste (mit Beschneiungsanlage, Schneespielplatz, Bilder siehe Homepage) – leider ging 3 Tage der Babylift (Umlaufseil) nicht. Auf Höhe der Mittelstation gibt es eine weitere, sehr breite Anfängerpiste (Ein Teil vor der dortigen Brandlalm wird praktisch nur von den Kindergruppen genutzt und ist deutlich gekennzeichnet).
Lifte: Die Kinder müssen niemals Sessellift fahren. Entweder Gondel (erst zur Mittelstation, wenn sie dann längere Abfahrten machen bis zur Bergstation) oder Schlepplift (Brandlalmlift). Schleppliftfahren habe sie schon am 3. Tag alle gelernt. Apropos Schlepplift. Der Schleppliftmitarbeiter war ein älterer, sehr freundlicher Herr. Jeden Morgen (bei Neuschnee) kam er von oben und hat erstmal mit seinen Skiern die Trasse verbreitert (plattgedrückt, damit die Kinder und alle anderen Anfänger es leichter haben, Dauer mindestens 1 h). Dann hat er jedem, der es brauchte, geholfen. Auch wurde bei Bedarf der Lift verlangsamt (ist nicht immer üblich). Und als letztes: die Kinder durften immer nach ca. 50 Metern (Höhe ihres Übungsplatzes) aussteigen. Dafür wurde der Lift verlangsamt oder sogar angehalten.
Aufenthaltsräume bzw. Spielzimmer: An der Talstation (Skikindergarten neben der Babypiste) UND an der Mittelstation (in der Brandlalm) gibt es jeweils ein Spielzimmer. Hier konnten die Kinder mittags immer spielen, ohne Skianzug und Stiefel!
Es gab wie inzwischen wohl üblich ein sog. Kinderskirennen (Slalom, handgstoppt). Sehr angenehm war, dass es zwar erste, zweite und dritte Plätze gab, aber wirklich jeder Teilnehmer eine Urkunde UND eine Medaille bekam.
Helme kann man kostenlos ausleihen (20,- EURO Pfand). Als Hinweis: Wir wussten nicht so recht wie es bei Kälte mit den Helmen funktioniert – man hätte eine dünne Sturmhaube („Rennfahrerhaube“) kaufen können. Damit hätte es sicher gut funktioniert. Mützen bieten sich nicht an (es sei denn, sie sind sehr dünn!).
Als Sonnenschutz hatten wir extra Kindersonnenschutz (blaue Tube, Faktor 50+) gekauft. Hat hervorragend geschützt, auch uns Erwachsene…
Soweit fürs Erste. Dieser Bericht soll nur einen groben Überblick geben. Bin gern bereit, zu speziellen Fragen detaillierter zu antworten. Natürlich auch zu allen Themen rund ums Skifahren in Dorfgastein/Großarl (Wie schon vor zwei Jahren im Forum geschrieben, kann ich durchaus auch einiges zum gesamten Gasteinertal berichten).
Viele Grüße
Dietrich