Erfahrungen Kinderskischule Skigebiet Hochkönig / Maria Alm

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TOM_NRW
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Erfahrungen Kinderskischule Skigebiet Hochkönig / Maria Alm

Beitrag von TOM_NRW » 09.01.2014 13:29

Damit es interessierte Leser besser/schneller finden, eröffne ich hier einmal ein Thread über die Kinderskischulen in Maria Alm bzw. im Skigebiet Hochkönig und kopiere meine Erfahrungen, die ich in einem anderen Thread aufgeführt habe hinein.

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Hi,

dann hinterlasse ich doch schnell einmal einen Bericht über unsere ersten Erfahrungen mit einer Kinderskischule. Über Silvester waren wir in Maria Alm.

Zur Ausgangssituation: Kilian ist 2 Jahre und 10 Monate alt. Schon im letzten Jahr hat er großes Interesse am Skifahren gezeigt als wir mit Oma und Opa in Fiss direkt neben der Piste gewohnt haben. Da Mama und Papa beide skiverrückt sind, haben wir dann an seinem 2,5. Geburtstag einen ersten Versuch in der Skihalle in Neuss gestartet. Kilian hatte großen Spass zwischen Mama und Papa hin und her zu rutschen. Als Belohnung gab es auch eine kurze Fahrt zwischen den Beinen von Mama. Nach 1 Stunde war er total fertig und wir haben aufgehört. Wenige Wochen später haben wir dann das 2. Mal die Skihalle besucht und es ging noch einmal viel besser.

Auf dieser Basis sind wir dann nach Maria Alm gefahren.

Am Anreisetag haben wir uns das Kinderland angeschaut und Kilian hat direkt geäußert, dass er sehr gerne in die Skischule gehen möchte. Also, direkt zur Skischule Maria Alm und einen Zwergelkurs gebucht. Gut war, dass man jeden Tag (2 Stunden kosten stolze 30 Euro) einzeln buchen kann.

Am nächsten Tag waren wir pünktlich am Kinderland. Dort wurde Kilian zu einer Gruppe eingeteilt mit 2 weiteren deutschen Kindern und einem österreichischem Kind. Leider war die Skilehrerin aus England und konnte weder ein Wort sprechen noch verstehen. Desweiteren war sie eine Person, die unserer Meinung nach, überhaupt keinen Draht hat zu kleinen Kindern. Sie hat Kilian dann direkt mal von ganz weit oben auf englisch angesprochen, was Kilian mit zittern am ganzen Körper quittiert hat. Ende vom Lied - es ging gar nicht. Meine Frau hat dann 1,5 Stunden zusammen mit Kilian im Kinderland geübt. Er hatte viel Spass, jedoch durfte diese Skilehrerin ihm nicht zu nahe kommen.

Am Abend haben wir dann mit dem Leiter der Skischule gesprochen und er lud uns zu einem 2. (kostenfreien) Tag ein. Er wollte auch die Situation bzgl. der Sprachprobleme angehen. Wie das aussah, konnten wir dann am 2. Tag erleben. Diesmal war ich selber dabei. Komischerweise hatte wieder diese englische Skilehrerin die gleiche Gruppe, begleitet durch eine jugendliche Übersetzerin. Long story short: Es ging wieder gar nicht. Die Kinder (es waren mittlerweile 7 !!!) sind in 2 Stunden nur 2x den Minihügel runtergrutscht. Die restliche Zeit haben sie in der Kälte (es hat geschneit) rumgestanden. Die gesamte Organisation im Kinderland war katastrophal. Es gab auch immer wieder Beschwerden von anderen Eltern. Besonders dreist fand ich, dass eine Mutter Einzelkurs für Ihren Sohn gebucht hatte (120 Euro die Stunde) und dann bemerkte, dass es gar kein Einzelkurs war. Der Skischulleiter hatte einfach ungefragt 2 weitere Kinder mit in den Kurs gegeben.

Auffällig war die hohe Anzahl sehr junger (Jugendlicher) Skilehrer in der Skischule. Davon dann auch noch viele aus Holland.

Die nächsten 2 Tagen haben wir dann abwechselnd alleine mit Kilian geübt und er hatte echt viel Spass am Skifahren.

Durch Zufall entdeckte meine Frau dann beim Skifahren mit Freunden eine weitere Skischule am anderen Ende des Tal. Es handelte sich um die Skischule Top in Dienten. Nicht lange überlegen, los geht´s am nächsten Morgen alle ins Auto und auf nach Dienten. Dort angekommen konnten wir dann das andere Extrem einer Kinderskischule kennenlernen. Sehr freundlicher Chef-Skilehrer, sehr nette Skilehrerin (Danke Sabine !!!), super netter Umgang mit den Kleinen, sehr kleine Gruppe … Es war einfach nur toll. Leider hat Kilian (wahrscheinlich aufgrund der Erfahrungen vorher) nicht mehr so viel Lust gehabt auf Skischule. Wir durften aber trotzdem das tolle Kinderland nutzen, wurden mit Materialien, Tips, Tee, Gummibärchen etc. versorgt und haben uns einfach nur pudelwohl gefühlt.


Unser Fazit aus der Woche: Kilian ist noch nicht so weit in seiner Entwicklung, dass er motorisch als auch vom Kopf her, Übungen umsetzen kann. Er hat jedoch ein sehr gutes Gleichgewichtsgefühl und sehr viel Spass im Schnee. Auch Stürze in tieferen Schnee etc. haben im nichts ausgemacht.

Bzgl. der Kinderskischule müssen wir sagen: Es liegen Welten zwischen den verschiedenen Schulen. Bei den einen zählt nur Masse, bei anderen ist der Kunden noch kleiner König. Die Skischule TOP können wir absolut weiterempfehlen, die Skischule Maria Alm wird uns nicht Wiedersehen.

LG Thomas

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