[Ehrfahrungsbericht] Fischer Progressor F18 16/17

hightatras
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Re: [Ehrfahrungsbericht] Fischer Progressor F18 16/17

Beitrag von hightatras » 20.02.2017 15:35

Servus zusammen!

Gerne möchte ich als fortgeschrittener Skianfänger ein paar Worte zum F18 dalassen.

Als blutiger Anfänger hat man mir den F18 in die Hand gedrückt (Ausleihe) und habe mich nach paar Minuten des Eingewöhnes gleich an die roten Pisten gewagt, sogar an die steilen. Das Fahren ging als Anfänger recht gut, so gut, dass ich an diesem Tag sehr viel Freude am Skifahren fand und die kommenden Wochenende in den Skigebieten verbrachte. Das Fahren habe ich mir folgend autodidaktisch beigebracht.

Selbst bin ich gut 1,97 m groß, wiege 85 kg und bin sehr sportlich. Die weiteren Male hatte ich immer wieder den F18 nebst anderen Skis, doch mit dem Fischer kam ich am besten zurecht.

Inzwischen fahre ich auch bei schwierigen Pistenverhältnissen (für den Fortgeschrittenen) sicher, mitunter auch viel zu schnell (wie ich hier schon las, vermittelt einem der F18 ein wohl zu sicheres Fahrgefühl, das zu einem zu schnellem Fahren verleitet - hier müsste ich einen Gang zurückschalten). Der Progesssor vermittelt einem ein sicheres Gefühl und es ist eine wahre Freude, mit im über wechselnde Pistenverhältnisse zu fahren. Einen recht weiten Bereich habe ich seit Januar im selben Skigebiet (>50 km Pistenlänge) kennenlernen dürfen. Dieses Wochenende kam bester sulziger Schnee mit Buckeln kombiniert hinzu.

Eisige Flächen machen ihm ebensowenig aus (habe ihn mit frischen und abgefahrenen Kanten an Folgetagen schon fahren können) wie schnelles Fahren. Die gefahrene Länge von 167 cm ist für meine Körpergröße eher für einen Anfänger geeignet, so tritt bei schneller und nach vorne gebeugter Fahrweise ein leichtes Flattern auf, das mich allerdings mit der gewachsenen Praxis weniger stört bzw. auffällt. Carven und kurze Schwünge machen mit ihm sehr viel Spaß, ebenso das schnelle Fahren und Aussnutzen der ganzen Pistenbreite bei 'sehr' schneller Fahrweise.

In anderen Sportbereichen lerne ich recht schnell und möchte eine effiziente Technik einsetzen - das ist meine Motiviation. Mit den Skiern - auch wenn ich noch keinen Skilehrer an meiner Seite hatte - komme ich auch schnell voran und frage mich schon, ob der Kauf des F18 (oder den baugleichen?! 800) für die nächsten Jahre sinnvoll ist? Würde er mir zu lagweilig werden?

Leider kann ich keinen fundierten Erfahrungsbericht hier hinterlassen, jedoch möchte ich allen sportlichen Anfängern Mut machen, sich nicht von der Spezifikation Fischers in die Irre leiten zu lassen: Er wird als Ski für den fortgeschrittenen Fahrer bis sportlichen Fahrer angepriesen. Jedoch hat er mich als Anfänger bestens unterstützt.

Welche Tipps könnt Ihr mir geben?
Als nächstes werde ich versuchen, diesen in 174 cm zu fahren. Die Kräfte bei den großen Radien werden hierbei geringer? Beim schnellen Fahren und großen Radien (Ausfahren) wirken mMn schon große Kräfte auf die Beine ein. Nach einem langen Skitag mit ~ 80 Pistenkilometern merke ich dies trotz bester sportlicher Verfassung.

Beste Grüße
Markus

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Re: [Ehrfahrungsbericht] Fischer Progressor F18 16/17

Beitrag von Uwe » 20.02.2017 16:18

hightatras hat geschrieben:... und frage mich schon, ob der Kauf des F18 (oder den baugleichen?! 800) für die nächsten Jahre sinnvoll ist? Würde er mir zu lagweilig werden?
Ich selbst fahre/habe den Progressor 800 und fahre ihn sehr gerne. Bis du an seine Grenzen stößt , wird es sicherlich noch sehr lange dauern.
Wenn du nun besser werden willst, kannst du zwar noch "ewig" selbst rumprobieren. Wesentlich besser/sinnvoller wäre es sicherlich, wenn du einen Skikurs für Fortgeschrittene (oder ein paar Privatstunden) buchst
1. weil du so VIEL größere Fortschritte machst, als mit vielen Jahren alleine üben, und
2. damit du dir keine Technikfehler angewöhnst, die dich in Zukunft blockieren werden.
Ob jetzt 167 oder 174 cm ... ??? ... probier es aus ... wahrscheinlich dürfte 174 cm besser sein.
Weiterhin viel Spaß!
Uwe

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Re: [Ehrfahrungsbericht] Fischer Progressor F18 16/17

Beitrag von hightatras » 20.02.2017 17:12

Hallo Uwe,

danke für deine Anwort und Zeit. Ich denke, Du hast mir damit viel gegeben, so dass ich mir wohl den F18 oder 800er kaufen werde. Der Kurs für neue Skier steht derzeit sehr gut (was ich alleine in den Verleih an Geld gesteckt habe - ich bin mir aber noch im Unklaren, ob bei meiner Tagesleistung von 80 km nicht öfters ein Skiservice (um 20 EUR) nötig wird? Dies kann viel. auch mit der Konstrukion/Bauweise - Rocker - zusammenhängen).

Einen Skikurs werde ich angehen, ebenso mich zum Thema Ski einlesen.

Bei meiner ~3. Fahrt gab man mir einen Elan RLSX (ich sah bei dir im Profil ebenfalls Elan) mit dem ich am Anfang kaum zurecht kam. Vielleicht würde er mir jetzt besser liegen: Das meinte ich damit, ob mir der Fischer langfristig Spaß bereitet, da ich schnell lerne und ambitioniert bin (in einer anderen angefangenen Sportart kann ich nach kurzer Zeit bereits (fast) mit der Wettkampfjugend mithalten).

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Re: [Ehrfahrungsbericht] Fischer Progressor F18 16/17

Beitrag von Uwe » 20.02.2017 17:18

Nein glaub mir, der F18/800 wird dich noch SEHR lange fordern ... einen SLX braucht es nicht.
Uwe

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Re: [Ehrfahrungsbericht] Fischer Progressor F18 16/17

Beitrag von Zwigges » 21.02.2017 08:23

Hallo zusammen,

dem kann ich nur beipflichten. Ich fahre (mit Pausen) seit etwa 35 Ski und halte mich für einen halbwegs passablen Fahrer. Seit drei Jahren fahre ich den baugleichen Progressor 800. Für mich die eierlegende Wollmilchsau. Ein Ski, mit dem Anfänger schnell klarkommen, der aber auch Fortgeschrittenen Spaß machen kann, wenn es nicht zu extrem wird. Gemütliches Cruisen aber auch mal "Knallgas" - geht alles.

Größeren Spaß wirst Du aber vermutlich eher mit ein paar Privatstunden, als mit einem anderen Ski bekommen. Vgon der Länge würde ich auch eher zum 174er raten. Ich fahre mit 1,72 Körpergröße den 800er in 165 und komme gut klar.

Gruß
Zwigges

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Re: [Ehrfahrungsbericht] Fischer Progressor F18 16/17

Beitrag von hightatras » 23.02.2017 18:53

Vielen Dank für eure Tipps. Bei mir steht nun der 800er an der Wand. :D

Bin diesen Weg aber nur (und so schnell gegangen), weil ich weiterhin Unterstützung vom Forum erhoffe und es 'unser' Ski schlechthin ist. Für Samstag sieht das Skiwetter recht gut aus - ich bin gespannt, wie sich die 7 cm mehr (174) fahren lassen. Bei meiner Körpergröße und Lernkurve sollte das drin sein.

(In meinem anderen Hobby bekam ich auch Privatstunden (hier allerdings kostenlos) und fahre mit der richtigen Technik allen langjährigen Fahrern davon, macht auch mehr Spaß. Den Skikurs werde ich auch noch angehen.)

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Re: [Ehrfahrungsbericht] Fischer Progressor F18 16/17

Beitrag von Wünne » 23.02.2017 20:48

hightatras hat geschrieben:Vielen Dank für eure Tipps. Bei mir steht nun der 800er an der Wand. :D
Willkommen im 800er Club und viel Spaß, mit diesem wirklich geilen Ski.
wichtig ist unter dem Ski und was man darauf macht

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800 - erstes Fahren

Beitrag von hightatras » 26.02.2017 10:14

Danke, nun bin ich auch im Club :-)
War das erste Mal in den Alpen mit den neuen Skiern + Ausrüstung und fuhr von morgens bis abends knapp 80 km - bestes Wetter.

Es hatte recht viel geschneit und die Pisten waren mit Neuschnee bedeckt, darunter wegen der warmen Vortage war's vereist. Unglaublich, welche unters. Pistenverhältnisse in Folge - und als Anfänger - durchmache.

Vorweg: Der 800er fährt sich sich tatsächlich wie der F18, wer hätte es gedacht. Zum Verleihski mit frischen Service habe ich auch keinen Unterschied bemerkt. Einzig und alleine die Oberfläche ist wohl empfindlicher, auch rauher. Von den netten Skikollegen beim Anstehen sind ein paar Kerben entstanden (hier ist der F18 hochwertiger).

Mental wollte ich nicht zulassen, dass der 7 cm längere Ski etwas ausmacht. Aber es ist war doch so, dass bei den gestrigen Buckeln, egal ob angefroren oder aufgetaut, sich das Drehen der Skier aufwändiger gestalte. Die 167 cm waren doch spritziger. Der Verleiher wusste nicht mehr am Abend, dass ich meine eigenen Bretter dabei hatte und empfahl mir eher für die Buckel 167 cm und einen RC-Ski, da diese ja härter sind (F18, 167: hat bei mir geflattert). Die 174 merke ich auf jeden Fall: Die Radien wurden größer, ich brauche nicht mehr so viel Beinkraft (war für mich der Kick bei 167) bei hoher Geschwindigkeit und der Ski fährt natürlich viel ruhiger und flatter nicht mehr. Ich war stellenweise einfach viel zu schnell, der Ski rennt sehr gut (trügerische Sicherheit für den Anfänger). Aber ich brauche anscheinend härtere Schuhe bei dieser Skilänge und meinen langen Beinen (hierzu bräuchte ich Tipps). Die Bretter/Beine gehen schneller auseinander und merke, wie der Fuß im Stiefel arbeitet. Das tritt besonders bei den eisigen Flächen auf. Hier halte ich die Beine nicht zusammen. Auch ging er sehr viel besser durch den Tiefschnee im ungesicherten Gelände + unpräperite Pisten und kam hier gut durch.

Ob's dennoch die richtige Längenentscheidung war? Ich weiß es (noch) nicht. Viel. hätte ich weiter ausleihen sollen. Mir fehlt es an Praxis und Können. Mit dem neuen Ski bin ich schon mal echt zufrieden, sie haben mir sehr viel Freude bereitet und Sicherheit gegeben, so dass ich alle schwarzen Piste - auch mit eisigen Buckeln - gemeistert habe.

Beste Grüße

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