Zweitski für Tiefschnee/Off-Piste gesucht

[latemar]

Ich würde ihm trotzdem eher zu zuviel als zuwenig Breite raten. Ob es jetzt 125mm sein müssen, lasse ich 'mal dahingestellt, aber Gebis Empfehlungen aus dem ersten Posting sind ja eher im Bereich 100-110mm und damit auch schonmal sehr gut brauchbar.

Ich würde im Zweifel eher zum schmalen Ski tendieren.
Denke aber auch, dass 95-110 mm einen guten Kompromiss darstellen.


Gruß!
der Joe

[skifossil]

Mit meinem jetztigen Ski (Völkl Racetiger SC 165 cm) habe ich es letzte Woche immer wieder im Tiefen versucht; ein paar Schwünge gingen auch teilweise auch ganz gut, mitunter hatte ich aber Probleme die Spitzen aus dem teilweise doch sehr hohem Tiefschnee zu bekommen.

Mit diesem 165 cm Ski und 78 kg Gewicht kannst du locker durch jeden Tiefschnee kurven ... Beine zusammen und gleichmäßig belasten und du ziehst deine Schlangenlinien durch jeden Hang.

Du kannst dir natürlich auch einen breiten Ski kaufen, um in zwei Kurven zu Tal zu schwimmen, das ist dann die Variante für Konditionsschwache, doch richtig Skifahren lernst du so nicht.

[TOM_NRW]

Mit meinem jetztigen Ski (Völkl Racetiger SC 165 cm) habe ich es letzte Woche immer wieder im Tiefen versucht; ein paar Schwünge gingen auch teilweise auch ganz gut, mitunter hatte ich aber Probleme die Spitzen aus dem teilweise doch sehr hohem Tiefschnee zu bekommen.

Wenn die Skispitzen aus dem Tiefschnee rauskommen hast Du mir Sicherheit große Rücklage. Einer der typischen Technikfehler, den viele Skifahrer beim Tiefschneefahren machen. Rücklage führt immer zum Verlust der Kontrolle über den Ski. Eine neutrale Mittellage über den Ski (die bei vielen unbewusst bereits Rücklage bedeutet) reicht. Dann die Ski etwas mehr zusammen nehmen (Stichwort "Blockbildung"). Dann in der Falllinie anfahren und langsam in weiche Bögen übergehen. Wenig Kante, locker bleiben, das Tempo eher etwas höher als normal und auf keinen Fall die Bögen zu weit aus der Falllinie drehen. Wenn es steiler wird (dann ist es von der Technik einfacher aber für den Kopf schwerer) die Position wieder in eine neutrale Position über dem Ski nachregulieren. Die Ski bleiben immer unter der Schneedecke.

Sicherlich kann man solche Probleme mit breiteren Ski angehen. Ohne die richtige Technik wird es aber auch damit nicht automatisch klappen.

LG Thomas

[gebi1]

Mit diesem 165 cm Ski und 78 kg Gewicht kannst du locker durch jeden Tiefschnee kurven ... Beine zusammen und gleichmäßig belasten und du ziehst deine Schlangenlinien durch jeden Hang.

Du kannst dir natürlich auch einen breiten Ski kaufen, um in zwei Kurven zu Tal zu schwimmen, das ist dann die Variante für Konditionsschwache, doch richtig Skifahren lernst du so nicht.

Sorry, aber das ist aus meiner Sicht Quatsch. Warum soll er sich mit seinen Slalomski rumquälen wenn's mit nem Freeridski tausendmal schöner ist.

Tiefschneefahren ist nicht nur neben der Piste rumwedeln. Richtig toll wird's erst wenn du in weiten, langen und schnellen Turn's durch den Powder surfst. Und das geht mit den Slalomzahnstochern nicht.

Und was richtiges Skifahren ist, lassen wir mal dahingestellt...

Mir geht's ähnlich wie Willi. Der ständige Ruf nach nem pistenkompatiblen Ski und die mahnenden Stimmen: "Oh! Achtung Breitski! Der carvt nicht auf der Piste!" nerven schon etwas.

Also liebe Carver. Wenn ich carven will nehm ich dafür nen Raceski. Am liebsten nen SL. Und wenn ich in den Powder will nehm ich dafür nen fetten, breiten Ski mit mächtig Powderrocker. Kompromisse mache ich evtl. dann, wenn's im Gelände steil und hart wird oder wenig Schnee hat.

Die Zeit als ein Allmountainski 76mm unter dem Fuss hatte ist vorbei. Allmountain ist heute 90 bis 105 mm oder sogar noch mehr!

Und wenn ihr's nicht glaubt, dann schnallt's halt mal n'breiteres Brettel an eure Füsse und probiert's aus!

Gruss
Martin

[latemar]

Die Zeit als ein Allmountainski 76mm unter dem Fuss hatte ist vorbei. Allmountain ist heute 90 bis 105 mm oder sogar noch mehr!

Und wenn ihr's nicht glaubt, dann schnallt's halt mal n'breiteres Brettel an eure Füsse und probiert's aus!

Lieber Tiefschneefahrer,
da ich mich durch Deine Aussagen angesprochen fühle, gehe nicht von Deinen Möglichkeiten aus, sondern gehe von den Möglichkeiten aus, die ein Durchschnittsskifahrer hat. Und der wird in der Regel auf oder knapp neben der Piste seinen Spaß finden. Ausritte in wirklich abseits gelegenes Gelände wird er eher selten machen. Und von Ski unter 90mm hat hier eh keiner geschrieben.


Gruß!
der Joe

[Th3oran]

Als Zweitski würde ich mir heute auch eine Breite von mind. 110 mm gönnen. Das erhöht den Spaß im Tiefschnee einfach enorm und ich würde auch nicht sagen, dass die Ski auf der Piste für einen Nichtprofi unfahrbar wären. Sie machen dort eben nicht besonders viel Spaß, aber deshalb ist es ja ein Zweitski für Powdertage.

[extremecarver]

Bin auch absolut der Meinung - Zweitski ab 100mm - und nix schmäler!
120 wenns wirklich für Powder sein soll, 110 universell, 100 wenns primär um abseits geht - aber nicht Powder - also Big Mountain (und bitte nix All Mountain). Da muss man halt wissen was man will..

Wer nicht so gut ist, spart bitte nicht an der Breite - sondern an der Länge. Ein 19X Ski mit fast egal welcher Länge - im Wald zu fahren - da brauchts Speed, super Technik, und halt Wissen wos langgeht und das richtige Auge... Da tut man sich mit einem Ski in Körpergröße bis +5cm mehr deutlich leichter. 15cm über Körpergröße ist im Wald echt nicht einfach - selbst mit guter Technik..

Pistenski hat man sowieso noch - also nicht an der Breite sparen. Länge je nach Gebieten die man besucht auswählen. Primär unter 1800m --> kürzerer Ski, primär höher -- ruhig 15cm über Körpergröße (mir tun immer die 190 Menschen leid, weil die keine langen Freerideski bekommen - gibt ja auch kaum Pros über 185cm Körpergröße - ergo für 2m Menschen ist es echt problematisch, da weicht man am besten auf Custom Ski aus)

[skifossil]

Kompromisse mache ich evtl. dann, wenn's im Gelände steil und hart wird

Schnallst du dann ab und rufst den Heli oder ist das dein Rat an jemanden, der mit seinem Normalski schon Schwierigkeiten im Powder hat.

Doch mit weiten Turns immer gleich den ganzen Hang anschneiden ist für Anfänger ein guter Tipp, wenn man auf natürliche Selektion steht.

[gebi1]

Nö, ich ruf den Gerd an. Der hat mir dann sicher nen Tipp...

Dass war kein Rat und keine Empfehlung. Wenn's steil, eng und hart wird, hab ich lieber etwas weniger Breite und einen etwas steiferen Ski. Dafür habe ich ja den Mantra gekauft.

Dass mit den weiten Turns war kein Tipp an den TE sondern war ne allgemeine Bemerkung. Aber hier geht's ja jetzt nicht um mich, sondern um die Frage des TE. Und wenn dann irgendwelche Leute herkommen und mahnend den Finger heben: "Uhhh! Breite Ski sind Gefährlich!". Und der Durchschnittskifahrer soll gefälligst ein Leben lang auf seinem Pistenski rumgurken! Wo kämen wir den da hin, wenn jeder mit seinem lächerlichen Breitski die Progressor 800-Fraktion (sorry liebe Progressorfahrer/innen) bei ihrem Dämmerschlaf stört. Und richtige "Männer" fahren in 2 Meter tiefem Powder eh mit nem 150 cm Funcarver! Sorry, aber das ist doch einfach totaler Quatsch.

Der TE sucht nen ZWEITSKI FÜR TIEFSCHNEE und keinen Kompromiss. Und wenn er nen einfach zu fahrenden Freerideski um die 115 -120 mm kauft ist er zusammen mit seinem SL optimal aufgestellt.

Und wer's jetzt immer noch besser weiss, soll's halt lassen...

[Willi1957]

..... und (hab ich schon mal in einem ähnlichen Threat geschrieben) wer mit breiten Ski nicht gescheit auf der Piste fahren kann, der kann auch mit dem Breiten nicht gescheit im Powder fahren, erst recht nicht im Wald.
Ist genauso wie mit allen anderen Ski zu allen anderen Zeiten = wer mit Pommes nicht auf der Piste fahren konnte, konnte es erst recht nicht im Tiefen.
Wie Gebi schrieb, macht halt mit den breiten langen Latten sehr viel mehr Spaß.
(Um vorzubeugen , das ist kein Appell, dass die breiten Ski die besseren Pistenski sind)

@Felix
Deine Tipps oben finde ich sehr brauchbar. Außer natürlich den mit dem Custom Ski