CARVING-SKI.de

Was in dem Artikel als Trend beschrieben wird, versuche ich schon lange so zu praktizieren. Nicht überall und um jeden Preis verbissen zu carven, sondern auch mal Tempo rausnehmen und elegant cruisen.
Diese Möchtegern-Carver, die auf aalglatt gewalzter Piste gerne die Sau rauslassen, aber beim ersten „Feindkontakt“ mit einer kleinen Unebenheit unkontrolliert abheben, sollten diesen Artikel gut lesen.
Mir würde dieser Trend, sollte er sich durchsetzen, gefallen. Was meint ihr?

Lieber Richard, jetzt kokettierst du mit dem letzten Absatz, oder? Aber bitte ohne deinen gelben Pistentaipan!

Interessanter Ansatz, aber innovativ würde ich das nicht nennen. Schon vor vielen Jahren ging es darum “geländeangepasst“ zu fahren. Dafür musste man verschiedenste Schwungformen erlernen. Das geht vielen Leute heute ab. Ein breites Repertoire an Bewegungsmustern für verschiedene Pisten, Schnee und Sichtbedingungen.

Skifahren ist mehr als carven auf perfekt präparierten Pisten. Heute war es in Zauchensee morgens hart und glatt. Da fliegen die Leute wie die wilden an einem vorbei. Gegen Mittag war es dann an vielen Stellen sulzig, teilweise mit schöner Buckelbildung. Da hört man sie nur noch fluchen. Nachmittags wurde die Sicht dann noch ein wenig diffus und schlagartig wurde es leerer auf den Pisten. Ob es im Lehrplan steht oder nicht, viele Leute bräuchten einfach mal externen Input.

Gruss Thomas

Moin!
Kräftesparen und dabei gut aussehen .
Ich finde es gut, das der Verband das so in den Lehrplan übernimmt, ich für meinen Teil habe dies immer bei meinen privaten Skistunden gefordert. Liegt vielleicht daran, das ich spät angefangen habe.
Gruß
Frank

"Schönskifahren" gefällt mir nicht!
"Genussskifahren" wäre zeitgemäß ... das mache ich schon seit Jahren (fahre ja auch keinen Worldcupski mehr, sondern "nur" einen "Allrounder" : D )

Meines Wissens gab es aber auch nie einen Zwang, nur zu carven.

Uwe hat geschrieben:"Schönskifahren" gefällt mir nicht!

Sie meinen wahrscheinlich auch Genussskifahren und hadern ja selbst noch mit der Bezeichnung.

Uwe hat geschrieben:Meines Wissens gab es aber auch nie einen Zwang, nur zu carven.

Aber es gibt zwanghafte Carver

Was ist daran neu? Eine Grundidee der 'Carvingtechnik' war ja 'mit weniger Anstrengung gut skifahren'. Die damals neuen Ski und verbesserte Pistebpräparation erlaubten es, mit viel einfacheren technischen Mitteln zum 'guten' Skifahrer zu werden und mit viel weniger Anstrengung fahren zu können.

Dass es viele Deppen gibt, die das mit 'unkontrolliert runterbrechen können' verwechseln, dafür kann weder das Material noch die Technik etwas.

Da hast Du wohl recht. Letztendlich gab es diese Leute auch schon in der Vor-Carving-Zeit, es war jedoch nicht so einfach für sie, sich auf den Brettern zu halten.

Thomas

Schönskifahren finde ich als Bezeichnung eher komisch, erinnert mich an den Arlberg-Stil der Vorzeit.

Was mich hier in den Diskussionen manchmal wundert, sind manche Bemerkungen zum Carven. Ich bin nie auf "alten" Ski gestanden und habe Skifahren erst als Erwachsener gelernt. Klar, es ist relativ einfach mit etwas Gefühl den Ski auf die Kante zu bringen und Kurven zu fahren, erst recht bei glatter Piste. Aber einige Höhenmeter in mittlerem Tempo sauber auf der Kante mit ordentlich Druck auf dem Ski zu fahren finde ich rein vom sportlichen Aspekt deutlich anspruchsvoller als mittlere gedriftete Schwünge - vom Spassfaktor ganz zu schweigen. Zu einer kompletten Skitechnik gehört natürlich viel mehr und es gibt sicher auch Komplexeres als gecarvte Schwünge, ich finde die Technik aber durchaus ästhetisch.

elypsis hat geschrieben:Pistentaipan!

Wo hast das nur her ?

TOM_NRW hat geschrieben: Vor-Carving-Zeit, es war jedoch nicht so einfach für sie, sich auf den Brettern zu halten.

Selber zwar noch nie Pommeslatten gefahren, kann mir aber nicht vorstellen, dass man sich darauf schlechter halten kann, als auf kurzen, harten und stark taillierten Ski. Warum auch? Allein schon die Länge der Ski wirkt stabilisierend.



In dem Artikel steht aber auch: "natürliches Skifahren". Es ist definitiv für viele "natürlich", so zu fahren, wie sie es tun