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Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 12:27
von Mathi
... und unter "poppen" verstehe ich -auch beim GeländeSchifahren- eine dynamische Hoch- Tiefbewegung :oops: .
Die Bewegung führt m.M. nach beim Schifahren dazu, dass eine Kompression von Körper und Schneeeintritt, die im rechten Moment der Schwungauslösung zu einer Entlastung führt, die den Wiederstand beim Schwung verringert und sogar dazu führen kann, dass der ganze Schi keinen Schneekontakt hat.
Kann das leider nicht so korrekt beschreiben, aber vielleicht kennt jemand den Kick bei diesem Schigefühl... :D

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 12:30
von freeriderin
...wo ist die DIN-Norm für Skifachvokabular, wenn man sie braucht???

8)

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 12:56
von TOM_NRW
Hi,

klasse Diskussion hier (und das trotz Sommerloch). Ich denke Mathi hat in seinem letzten Post sehr viele richtige Dinge gesagt, die ich so nur unterstreichen kann.
Mathi hat geschrieben:Aber egal, es gibt die unterschiedlichsten persönlichen Fahrweisen bei den unterschiedlichsten Bedingungen im Gelände. Solange die funktionieren und sicher sind finde ich das o.K., wenn es unterschiedliche Fahrstile gibt.
Das ist absolut richtig und sollte nicht nur für das Fahren im Gelände gelten. Auch auf der Piste stehen (ausser man will Rennen fahren) der Spass und die Sicherheit im Vordergrund.
Mathi hat geschrieben:In den unterschiedlichen Fahrstilen und der sehr unterschiedlichen Schibauweise der Modelle liegt auch die Schwierigkeit, bei einer Schiberatung hier überhaupt passende Schi zu empfehlen.
Die Vorlieben des Einzelnen sind dazu zu unterschiedlich und zu sehr seine Technik auf den Schi umstellen sollte -gerade im Gelände- auch keiner.
Ok, dann sollten wir vielleicht generell aufhören Ski zu empfehlen, oder ist das zu sehr schwarz/weiss gedacht? Die Aussage als solches halte ich jedoch für absolut richtig. Egal wieviel Punkte wir abfragen, man kann sich kaum ein echtes Bild vom Fahrer machen.
Mathi hat geschrieben:Weiter denke ich auch, dass gerade die hier in der "Fahrertypkategorisierung" (die ich übrigens auch nicht so gelungen halte, da die Übergänge zu fließend sind) unter Typ 2 - 4 einzustufenden Personen selbst genau wissen, welcher Geländeschibautyp für sie selbst in Frage kommt.
:zs: Eigentlich sollten diese Leute wissen was sie wollen. Leider kommt es aber auch immer wieder einmal vor, dass diese Leute trotzdem hier um Rat fragen und wir können nicht im geringsten abschätzen ob die Leute wirklich das fahren werden, was sie hier anfragen.
Mathi hat geschrieben:Ein bischen leichter wäre jedoch eine Schiberatung bei Fahrertyp 1.
Bei diesem Fahrertyp läßt sich in diesem (!) Forum m.M. nach eine Beratungsresistenz beobachten.
Der Fahrertyp will ins Gelände, denkt jedoch, das geht nur mit dicken Dingern und zeigt sich beleidigt, wenn er unter Berücksichtigung seines Schilevels einen Allmountain von 90mm empfohlen bekommt.
Oh ja, Beratungsresistenz ist (insbesondere bei uns Männern) leider ein ausgeprägtes Verhalten. In dieser Zielgruppe kommt dann aber auch noch die unterschiedlichen Definition von off-Piste oder Tiefschnee zum tragen. Der eine spricht bei 3cm Neuschnee auf hartem Untergrund von powern, ...

Viel Platz für weitere Diskussionen.

LG Thomas

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 13:44
von Willi1957
Mathi hat geschrieben:... und unter "poppen" verstehe ich -auch beim GeländeSchifahren- eine dynamische Hoch- Tiefbewegung :oops: .
Nee, meiner Meinung nach gerade keine aktive Hochentlastung. Tiefentlastung ("Tiefschwung") reicht, für die "Hochentlastung" sorg danach der Pop, und zwar passiv.

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 14:05
von Peppis66
Servus Willy,
Willi1957 hat geschrieben:Tiefentlastung ("Tiefschwung") reicht, für die "Hochentlastung" sorg danach der Pop, und zwar passiv.
zumindest in meinem Technikverständniss funktioniert das so nicht: wenn ich "tiefentlastet" habe kann daran keine Hochentlastung mehr anschließen, da die Ski ja schon entlastet sind - mehr als einmal entlasten geht nicht :roll:
Zumindest früher gab es, als alternative zur Hochentlastung mit Drehabstoß, entweder Tiefentlastung oder Belastungsdrehen - all das ist aber nicht mehr "State of the Art".
Ich denke das "poppen" (ich versteh ja was ganz anderes darunter :o ) geht eher in die Richtung der Hochentlastung (heutzutage sicher mit nur noch ganz wenig Drehabstoß - außer man will Zöpferl flechten) weil der Druck ja irgendwo hin muss - wie aktiv oder passiv hängt sicher auch davon ab, ob ich richtig im Flow bin, oder eher am Arbeiten, während das "buttern" oder "schmieren" in Richtung des Belastungsdrehens geht, und dabei eher über den hinteren Teil de Ski "gedreht" wird.

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 14:24
von Mathi
@Wilhelm und Harald,

"poppen" im Zshg. mit einem Freerideschwung habe ich auch noch nicht gehört. :roll:
Ich habe nur versucht zu erklären, wie ich es verstehe.
Ich glaube auch nicht, dass dies ein offizieller Schwung ist.
Aber vielleicht klärt uns alte(?) Säcke ja jemand über "poppen" auf :P

Gruß der Mathi

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 14:32
von moni.ski
Eigentlich gibt's ja keine Hoch - und Tiefentlastung mehr.... hab ich hier gelernt :D :D :D :D

das heißt ja jetzt anders :lol: :lol:

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 14:34
von lavirco
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Aufhören!!!
Immer wenn ich denke, jetzt hast Du es, kommt einer um die Ecke und schreibt :D

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 14:40
von Peppis66

Re: prozentuale Anteile On-/Off-Piste

Verfasst: 28.08.2014 14:40
von freeriderin
Neee, offiziell sind diese Begriffe alle nicht. ((Was heißt in dem Zusammenhang überhaupt "offiziell"??))

Unter dem ominösen POP verstehe ich - so ähnlich wie Mathi oben - diese explosive Entlastung. Wenn's Timing passt, wird die Entlastung vom Rebound des Ski unterstützt, dann kann man auch den Schneekontakt verlieren :D
Im tiefen Schnee kenne ich das nur beim Cross-Under, also sicher nicht bei einer Hochentlastung. Ob Cross-Under einer Tiefentlastung entspricht, darüber kann man mindestens diskutieren. Meiner Ansicht nach ist Cross-Under nicht exakt dasselbe wie tiefentlasten, aber ein bisschen artverwandt.

Zur Erklärung was ich mit "Cross-Under" meine: Rumpf bleibt stabil und zappelt nicht rum, im Schwungverlauf ziehe ich die Beine unterm Körper mit Umkanten durch. Bin also, wenn ich zentral über dem Ski bin bzw. wenn der Ski genau unter mir ist, maximal gebeugt. Okay, keine exakte Erklärung. Mehr so 'ne grobe Idee :oops: