Walking Stöcke als Ski Stöcke zu gebrauchen?

Tux
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Walking Stöcke als Ski Stöcke zu gebrauchen?

Beitrag von Tux » 06.02.2008 13:31

Hallo zusammen,

ich habe eine sehr einfache Frage, auf die es hoffentlich auch eine einfache Antwort gibt: kann man vorhandene Walking Stöcke nach Entfernen des Schutzes unten als Ski Stöcke "ge" / "miss" brauchen oder funktioniert das nicht? Wenn nein, woran scheitert es?

Vielen Dank und Grüße
Tux

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Beitrag von carlgustav_1 » 06.02.2008 13:58

hi, kenne mich mit walkingstöcken nicht aus (bin da eher bei hr. achilles SpOn :wink: ) aber: wenn

- länge richtig einstellbar (unterarm max. ca 90 grad zum körper angewinkelt)
- hartmetallspitze und
- schneeteller vorhanden,

kann man sie schon für den alpinskilauf "missbrauchen"... die stöcke sind nicht mehr sooo wichtig beim skifahren...

cheers martin
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LincolnLoop
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Beitrag von LincolnLoop » 06.02.2008 14:20

Eine Bitte: Benutzt nie, nie, nie Carbonstoecke aus dem Nordic-Bereich zum Alpin-Skifahren. Nordic-Stoecke sind bei weitem nicht so bruchfest. Bei einem Alustock ist das nicht so schlimm (ausser dass im Zweifel der Stock kaputt ist), aber die meisten Leute, die schonmal Verletzungen durch gesplitterten CFK gesehen haben, sind der Meinung: "Das ist es nicht wert!"...
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Beitrag von carlgustav_1 » 06.02.2008 14:42

hm stimmt, carbon-walkingstöcke sind wohl keine so gute idee beim skifahren...

sind die dort so verbreitet? war mir nicht klar, wie gesagt, von walken hab ich keinen schimmer :oops: :D

hatte meine wanderstöcke aus alu vorm inneren auge, da gibts auch extra schneeteller dazu, die würden notfalls schon als skistöcke funktionieren...

cheers martin
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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 06.02.2008 14:56

Eine Bitte: Benutzt nie, nie, nie Carbonstoecke aus dem Nordic-Bereich zum Alpin-Skifahren. Nordic-Stoecke sind bei weitem nicht so bruchfest. Bei einem Alustock ist das nicht so schlimm (ausser dass im Zweifel der Stock kaputt ist), aber die meisten Leute, die schonmal Verletzungen durch gesplitterten CFK gesehen haben, sind der Meinung: "Das ist es nicht wert!"...
Wieso bietet den Leki als führender Stock- Hersteller solche SkiStöcke an? :gdh: http://www.leki.de/243-Ski_alpin.htm
Ich fahre immer mit verstellbaren (Alu) Wanderstöcken herum. Der Hauptgrund ist der, dass ich diese ab und zu von einem Machinenlieferanten als Werbegeschenk bekomme. Die Verstellbarkeit auf längeren Ziehwegen, am Hang beim Aufstieg oder im Nebel ist ganz praktisch. Die Haltbarkeit, besonders des Federdämpfers ist beschränkt, kann aber mit Epoxi festgeklebt werden und hält dann noch einige Zeit. Man muss die Stöcke also schon gratis bekommen, damit es sich lohnt.

Gruss Herbert

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Beitrag von carlgustav_1 » 06.02.2008 15:02

naja ich denke die explizit als SKIstöcke von einem renommierten unternehmen wie leki angebotenen carbonstöcke werden schon auf die entsprechenden belastungen hin gebaut sein.

dubiose "carbon" walkingstöcke gibts aber bestimmt auch bei tschibo und konsorten, und was die dann bei einem skisturz so machen, ist wirklich eine gute frage...

cheers, martin
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Beitrag von karntnerbua » 07.02.2008 09:21

Ich vermute es wird daran scheitern, dass man keine Schiteller vernünftig fixieren kann und dass die Stockspitze möglicherweise nicht geeignet ist.

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Herbert Züst
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Beitrag von Herbert Züst » 07.02.2008 10:44

Bei Leki gibt es extra grosse Teller zum auswechseln, da die gleichen Stöcke auch zum Schneeschuhwandern angeboten werden. Auf der Piste genügen auch die kleinen orginal Teller. Spitzen sind etwas hart, was jedoch keine Rolle spielt. Wie gesagt, die Schwachstelle ist der Verstelklapparatismus.

Gruss Herbert

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Beitrag von PK » 07.02.2008 23:38

Wenn man genauer wüsste welcher Typ von Walkingstöcke es sind wärs gut, ansonten kann man nur raten...

"Bessere" Walking-Stöcke haben ein komplett andere Schlaufe und Griff als Skistöcke. Griff ginge evtl. noch, aber ob die Walkingschlaufe zum Skifahren geeignet ist, wage ich zu bezweifeln.

Bei Stocktypen mit normalem Griff und Schlaufe sieht es zwar etwas globig aus, aber sehe da kein Problem... einzig das solche Stöcke meist die Längnvestellung haben und dadurch deutlich schwerer als reinrassige Skistöcke sind.

Der Schnee- bzw. Schmutzteller muss natürlich gut genug am Stock sitzen um ihn nicht gleich beim ersten Kontakt mit einem festen Schneebrocken oder im Tiefschnee zu verlieren.

Carbonstöcke sind kein Hinderungsgrund um sie nicht im Schnee zu verwenden. Einzig das die Walkingstöcke nicht so stabil sind, also schneller brechen als "echte" Skistöcke. Grund ist klar: Weniger Wandstärke aus Gewichtsgründen. Das Carbon sich nicht verbiegt, sondern ab dessen Belastungsgrenze bricht, sollte klar sein. Nur das wegen den (angeblichen) Splittern eine höhere Verletzungsgefahr ausgeht und sie deshalb "gefährlich" sind... das gehört in die Welt der Gerüchte und Guteabendgeschichten. Vor allem vergessen viele das Carbonstöcke bei weitem höher belastbar sind (bei gleicher Materialstärke!) als Alu.
Servus aus Bayern!
Peter.

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Beitrag von MartinFarrent » 18.04.2008 19:48

Beim Bogenschießen verwendet man heute vorwiegend Carbonpfeile.

Wenn sie beim Aufprall brechen, zeigen sich Qualitätsunterschiede. Manche brechen einfach quer (beim Schießen nicht sonderlich gefährlich - zumal es sofort auffällt und man den Pfeil dann nicht weiter verwendet), andere zerfasern längsweise. Letzteres kann a) vorläufig unbemerkt bleiben, und b) beim Schießen zu richtig unschönen Verletzungen führen.

Ob sich das übertragen lässt, weiß ich nicht. Allerdings habe ich schon sehr viele kaputte Pfeile gesehen und würde nie Skistöcke aus Carbon verwenden.

Gruß

Martin

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