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Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 10:37
von moni.ski
wenn der Fragebogen nur übers Internet auszufüllen war sind die Ergebnisse sicher nicht aussagekräftig. Im Internet ist vorwiegend die junge Generation und in den Foren dann auch wieder nur ein Bruchteil....

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 10:38
von TOM_NRW
jurko hat geschrieben: Ich bin kein Statistiker und nehme das einfach mal als gegeben hin ;-)
Drücke Dir die Daumen, dass es der Prof. auch so sieht. Eine wissenschaftliche Arbeit sollte halt - wenn Sie auf einer Befragung basiert - auch die Grundregeln der Statistik einhalten.
jurko hat geschrieben: Arbeit lesen: Du ich kann Dir die Arbeit gern zur Verfügung stellen - Allerdings erst nachdem sie benotet wurde (Stichtag 23.01.2015). Wenn Dich das dann noch interessiert sag mir Bescheid und ich schick Dir a PDF.
Würde ich mich freuen.

PS: Kannst Du ja jetzt richtig die Skisaison einleiten und auf das Ergebnis warten oder hast Du noch Klausuren?

Gruss Thomas

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 10:50
von zuUnkreativ
TOM_NRW hat geschrieben: Drücke Dir die Daumen, dass es der Prof. auch so sieht. Eine wissenschaftliche Arbeit sollte halt - wenn Sie auf einer Befragung basiert - auch die Grundregeln der Statistik einhalten.
Das sehe ich genauso, allerdings scheren sich da viele Wissenschaftler gerade im Bereich der Wirtschaftswissenschaften nicht drum. Man muss auch in die Überlegung mit einbeziehen, welche Resourcen zur Verfügung stehen (es ist eine Masterarbeit, da sind 90 vernünftig ausgewertete (und vor allem vernünftig konzipierte) Fragebögen sicher besser als 300 schlampige) und wie "wichtig" einem ein belastbares Ergebnis ist. Letztlich geht es, soweit ich das verstanden habe, ja nicht darum, etwas sehr genau zu quantifizieren sondern eher "Trends" zu erkennen. Man müsste das halt nur bei der Bewertung der Ergebnisse berücksichtigen. Und da kommen wir zu einem generellen Problem in der Wissenschaft, dass nämlich wer ehrlich die Schwächen seiner Arbeit benennt es nie zu etwas bringen wird (nicht mal zu einem vernünftigen Master-Abschluss). Das führt jetzt aber zu weit.

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 10:55
von moni.ski
ja vor allem sollte wenn diese Daten dann verwendet werden eben dazugesagt werden dass die 90 Personen die den Fragebogen ausgefüllt haben keine generell gültige Auswahl repräsentieren.

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 11:00
von jurko
Statistik: Nachdem die Prof die mich betreut hat auch benotet seh ich zumindest da kein großes Problem. ;-)

Skisaison: Das mit dem "Einleiten" ist nicht so einfach ;-) Erstens sind bis Jänner (Abschlussprüfung) noch Kurse und zusätzliche Prüfungen. Zweitens ist das Studium berufsbegleitend... Ich sitz also die Woche über im Büro und Freitag NM und Samstag in der Uni.
Trotzdem freu ich mich schon auf die ersten offenen Lifte um mit Frau und Sohnemann endlich wieder Ski zu fahren.

@Moni: Das Internet seh ich nicht als große Einschränkung. Fragebögen gabs von 13 - 65jährigen und die Altersverteilung deckt sich mit mehreren anderen Studien. 85% der Österreicher nutzen das Internet privat (Statistik Austria). Nachdem der "statistische Skifahrer" eher gut verdient schätze ich dass der Anteil der Internetnutzung unter Skifahrern sogar noch höher ist.

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 11:02
von zuUnkreativ
moni.ski hat geschrieben:ja vor allem sollte wenn diese Daten dann verwendet werden eben dazugesagt werden dass die 90 Personen die den Fragebogen ausgefüllt haben keine generell gültige Auswahl repräsentieren.
Um die 90 Fragebögen mal wieder in etwas positiveres Licht zu rücken (bevor jetzt hier zu viel auf dem armen Masteranden rumgehackt wird): Ich habe auch schon Studien gelesen (die in peer-reviewed jouornals publiziert waren), die haben Daten/Bögen von 15 - 20 Personen erhoben und ausgewertet. Das Highlight war eine (medizinische) Untersuchung mit 6 (!) Patienten. Spätestens da ist nichts mehr repräsentativ sondern man betrachtet nur mehrere Einzelfälle (die auch nur begrenzt vergleichbar waren). Hat die trotzdem nicht daran gehindert, dort allgemeine Trends erkennen zu wollen.
Frei nach Churchill (oder auch nicht): Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht (oder zumindest gelesen) hast.

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 11:06
von moni.ski
jurko hat geschrieben:
@Moni: Das Internet seh ich nicht als große Einschränkung. Fragebögen gabs von 13 - 65jährigen und die Altersverteilung deckt sich mit mehreren anderen Studien. 85% der Österreicher nutzen das Internet privat (Statistik Austria). Nachdem der "statistische Skifahrer" eher gut verdient schätze ich dass der Anteil der Internetnutzung unter Skifahrern sogar noch höher ist.

ja und haben alle 85% leichten Zugang zu deinem Fragebogen gehabt oder nur die Leute hier im Forum und Freundeskreis? ich weiß das bei solchen Internetumfragen meist nicht viel Rücklauf kommt und man insgesamt froh ist überhaupt was zu kriegen.

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 11:28
von jurko
Ich bin kein Vollzeitwissenschaflter sondern hab nur eine kleine Masterarbeit neben Job und Familie geschrieben... mit allen zeitlichen, wissens- und ressourcenmäßigen Einschränkungen die das mit sich bringt. Dh. die Ergebnisse sind ganz sicher nicht 100% gültig und über jeden Zweifel erhaben. Trotzdem find ich sie interessant und Leute, die solche Sachen zu ihrem Beruf gemacht haben sagen das die Art der Befragung so in Ordnung ist.

Abgesehen davon ist Statistik immer mit Vorsicht zu sehen. Allein die Diskussion ob so ein Ergebnis "Repräsentativ" ist oder nicht ist schon sinnlos. Wissenschaftlich gesehen gibt es nämlich keine Definition dafür...

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 11:39
von TOM_NRW
Am Ende wirst Du aber bestimmt nicht bei einem Vorstellungsgespräch sagen, das Du nur " nebenberuflicher Master bist", oder? Für mich ist das keine zulässige Ausrede, dass Du den Abschluss nebenbei gemacht hast.

Habe selber BWL an einer Uni studiert und bin Diplom Kaufmann. Statistik war ein grosser Schwerpunkt im Grundstudium, da die Statistik insbesondere in verschiedenen kaufmännischen Bereiche absolut wichtige Tools liefert. Meine Diplomarbeit basierte nicht auf Befragungen. Mein Prof hätte mir aber den Hals umgedreht, wenn ich versucht hätte aus wenigen Antworten allgemein gültige Tendenzen herauszuarbeiten. Bei uns wurde der wissentschaftliche Anspruch einer solchen Arbeit nie angezweifelt. Das was ein Muss.

Ich drücke Dir die Daumen für eine gute Note.

Thomas

Re: Umfrage: Services in Skigebieten (Masterarbeit)

Verfasst: 24.10.2014 11:53
von jurko
Soll keine Ausrede sein sondern eine Erklärung, die zugegeben etwas schlampig formuliert war. Also nochmal: Wenn meine Prof meint dass die Art der Befragung und die Anzahl der Antworten für die Masterarbeit in Ordnung und zulässig für eine Trendbestimmung ist, dann muss ich ihr das - auf Grund mangelndem besseren Wissens - so glauben.