Werde zunächst mal das Donnerstag-Angebot nutzen, Bericht folgt
Wie versprochen - auch wenn er was spät kommt - :
Gestern Abend war es endlich soweit, dass ich die „Slalom-Night“ in der Skihalle Landgraaf testen durfte (jeden Donnerstag, 18-21 Uhr, 21,50 Euro).
Da ich allerdings gegen 20:30 wieder in Aachen sein musste, hatte ich mich entschlossen, das Tagesticket zu nehmen (25,- Euro) und bereits gegen 15 Uhr anzufangen.
Nachdem ich mit Freude feststellen durfte, dass die Skihalle richtig leer war und es nicht zu Wartezeiten kam, erblickte ich voller Verwunderung die „große Buckelpiste“. Dieses Event war erst für kommenden Sonntag geplant, so dass es doch recht überraschend kam, dass sich – in der Breite gesehen – fast die gesamte linke Piste in ein Buckelpistenreich verwandelt hatte. Links und rechts von diesem Stück waren nur noch engere Streifen für Fahrer, die sich nicht in das Buckelrevier reintrauten.
Die Buckelpiste war gut präpariert und bestand aus sechs unmittelbar nebeneinander liegenden Streifen, in denen es jeweils ca. 25 Buckel zu bewältigen gab. Sie waren so angeordnet, dass man entweder in einem Streifen bleiben konnte oder abwechselnd zwischen zwei (oder mehreren) Streifen hin- und herwechseln konnte und bei idealer Lage fast auf die doppelte Anzahl von Buckeln kam.
Hier wagten sich zum Glück auch nur wenige Fahrer rein, so dass man hier immer genügend Platz hatte. Durch den linken Schlepplift konnte man direkt am Start der Buckelpiste „aussteigen“ und so schöne Buckelpistenrunden drehen.
Nachdem ich mich ein wenig eingefahren hatte, verbrachte ich daher die meiste Zeit auf der Buckelpiste und wartete bis 18 Uhr, da dann die Slalom-Night beginnen sollte. Obwohl ich zwischenzeitlich einigen Fahrern mit kompletter Rennausstattung (Helm mit Kinnbügel, Schienbeinprotektoren, Slalomskistöcke) begegnete, tat sich jedoch nichts, so dass ich gegen 18:40 Uhr zum Infoschalter ging und mich erkundigte, was denn mit der Slalom-Night sei. Ja sie fände heute statt und sie müsse das klären, normaler Weise wäre das schon im vollen Gange … Naja, ein Skilehrer muss wohl den Parcours abstecken und der war noch nicht verfügbar. So dauerte es bis ca. 19:45 bis der Parcours stand.
Der Parcours bestand aus recht vielen, nicht zu weit auseinander gesteckten Kippstangen. Der Parcours war recht lange (ca ¾ der Pistenlänge) und einfaches „Durchbrettern“ war nicht möglich. Von daher gefiel mir die Anordnung der Stangen recht gut. Die Teststrecken in Mayrhofen waren deutlich „offener“ gesteckt.
Irgendwie schien sich eine größere Menschenmasse (10-20 Personen) vor der erste Stange anzusammeln. Diese hatte sich bereits gegen 18:30 Uhr im Kreisbogen gemeinsam warm gemacht. Zu meiner Verwunderung fuhr diese Menge dann schön in Kursformation in großen Bögen hinter dem Skilehrer her … ob das jetzt ein normaler Kurs war oder ob das bei der Slalom-Night Standard ist - keine Ahnung. Da ich nicht viel Zeit hatte, ließ ich die Anderen mal machen, fuhr noch zweimal durch den Parcours (fuhr während des Aufbaus schon 2mal durch die ersten Torstangen) und habe dann den Skiabend beendet. Ich wäre gerne noch länger geblieben, aber leider musste ich los.
Fazit zum Event: Über die Slalom-Night kann ich leider wenig sagen. Die Strecke gefiel mir recht gut. Wenn viel Andrang ist, könnte es aber was dauern, bis man dran ist … ob man die o. g. Einweisung oder einen Kurs mitmachen muss, entzieht sich meiner Kenntnis …
Sonstiges Fazit: Dadurch, dass ich gleich zwei Events an einem Tag nutzen konnte (Buckelpiste plus Slalomstrecke), war es eigentlich der ideale Tag, um nach Landgraaf zu fahren. Ich hatte zuerst überlegt, an zwei Tagen zur Halle zu fahren (Donnerstag Slalom, Sonntag Buckelpiste); das war somit nicht notwendig.
Da das Skihallen-Fahren sonst wenig Reiz bietet, gab es so einige Alternativen, so dass es ein schöner Tag war.
Leider musste ich feststellen, dass meine Kondition doch etwas zu wünschen übrig ließ und ich nicht besonders viel Kraft in den Beinen hatte. Hatte zuvor auch recht wenig geschlafen und vor allem kaum was gegessen. So musste ich mich ziemlich durchbeißen, bis ich mal den toten Punkt überstanden hatte. Am Schluss lief es dann zum Glück deutlich besser.
Dennoch habe ich mir vorgenommen, auch in der Sommerpause und nach meinem Umzug etwas mehr Sport zu treiben.
Empfehlung: Wer in den nächsten Tagen in die Skihalle möchte und den das Thema Buckelpiste anspricht, dem kann ich einen Besuch in Landgraaf empfehlen. Dieses Event wird ja leider nicht das ganze Jahr über angeboten.
P.S.: Für diejenigen, die Buckelpisten nicht so mögen, gab es auf der anderen Piste mehr als ausreichend Platz, um „einfach so“ seine Schwünge zu ziehen.