Touristenabzocke und Verstoß EU Dienstleistungsrichtlinie
Verfasst: 02.03.2024 16:38
Hallo zusammen,
wollte mal was zur Sprache bringen was mich einfach immer wieder auf's neue nervt.
Immer noch werden Touristen gegenüber Einheimischen in Skigebieten massiv abgezockt - unter Mißachtung der seit über 15 Jahren geltenden EU Dienstleistungsrichtlinie 2006/123/EG. Die besagt explizit, daß kein EU Bürger aufgrund seines Wohnsitzes benachteiligt werden darf und alle dieselben Dienstleistungen zu denselben Konditionen bekommen müßen.
Skifahren ist nunmal ein sehr teuerer Sport. Keine Frage. Den letzten Euro darf man da ohnehin nicht umdrehen.
Aber reicht das als Begründung aus sich konsequent über geltendes Gesetz hinweg zu setzen und für Einheimische und Touristen extrem unterschiedliche Preise bei den Skipässen zu verlangen? Teilweise zahlen Touristen in Österreich und Italien fast das Doppelte als die Einheimischen. Ausgehängt wird das in der Regel nicht - ist aber gelebte Praxis und vor Ort wissen es alle.
Und weil's nicht ausgehängt ist freuen die Touris sich auch noch wenn sie 5-10% Rabatt mit Ihrer Gästekarte kriegen, für die sie ja vorher auch noch extra mit der Kurtaxe bezahlt haben.
Zugegeben: Es ist nicht zwangsweise in allen Skigebieten so. Einige wenige haben erklärt solche Unterschiede nicht mehr zu machen. Aber zum einen ist es schwer nachweisbar ob sie sich an die Aussage halten und zum anderen fallen einem immer wieder in einzelnen Gebieten eindeutige Beweise zu, daß es immer noch gängige Praxis ist. Ob jetzt an der Kasse der Kunde mit einheimischem Dialekt vor einem deutlich weniger bezahlt, eine Halbtags-Vormittagskarte kriegt die es sonst offiziell garnicht gibt oder man entsprechende Tageskarten findet (wie in meinem Fall; siehe Anhang).
Als ich dann mit den beiden unterschiedlich bepreisten Tageskarten das Kassenpersonal zur Rede gestellt hat man auch noch ohne rot zu werden frei raus erklärt, daß es natürlich drei Preiskategorien gibt: Für Ortsansässige, für Einheimische (in dem Fall Südtiroler) und alle anderen. Dir Ortsansässigen zahlen nur ca. die Hälfte, die Einheimischen irgendwo in der Mitte davon und dem offiziellen Tarif und der Rest darf voll zahlen.
Und nicht nur, daß die einen kleinen Rabatt kriegen - die Preise sind eben so niedrig, daß das unmöglich Kostendeckend sein kann. Von den Touris verlangt man dann eben soviel, daß man die Verluste wieder ausgleichen kann.
Weiterhin stecken die Liftbetreiber mit den offiziellen Stellen offenbar unter einer Decke und einer kratzt dem anderen nicht die Augen aus. Habe sowohl den Liftbetreiber wiederholt angeschrieben als auch die örtlich zuständige Verbraucherzentrale. Ihr dürft raten: Keinerlei Antwort. Einfach aussitzen und drauf ankommen lassen.
Eigentlich müßte die mal einer verklagen. Bei einigen italienischen Museen/Bädern war das ja wohl schon erfolgreich der Fall. Aber bei den Liftbetreibern hat wohl bisher noch jeder die Mühe gescheut. Aber sonst ändert sich an der Abzocke halt auch nichts.
Jetzt bin ich mal gespannt was Ihr dazu sagt.
wollte mal was zur Sprache bringen was mich einfach immer wieder auf's neue nervt.
Immer noch werden Touristen gegenüber Einheimischen in Skigebieten massiv abgezockt - unter Mißachtung der seit über 15 Jahren geltenden EU Dienstleistungsrichtlinie 2006/123/EG. Die besagt explizit, daß kein EU Bürger aufgrund seines Wohnsitzes benachteiligt werden darf und alle dieselben Dienstleistungen zu denselben Konditionen bekommen müßen.
Skifahren ist nunmal ein sehr teuerer Sport. Keine Frage. Den letzten Euro darf man da ohnehin nicht umdrehen.
Aber reicht das als Begründung aus sich konsequent über geltendes Gesetz hinweg zu setzen und für Einheimische und Touristen extrem unterschiedliche Preise bei den Skipässen zu verlangen? Teilweise zahlen Touristen in Österreich und Italien fast das Doppelte als die Einheimischen. Ausgehängt wird das in der Regel nicht - ist aber gelebte Praxis und vor Ort wissen es alle.
Und weil's nicht ausgehängt ist freuen die Touris sich auch noch wenn sie 5-10% Rabatt mit Ihrer Gästekarte kriegen, für die sie ja vorher auch noch extra mit der Kurtaxe bezahlt haben.
Zugegeben: Es ist nicht zwangsweise in allen Skigebieten so. Einige wenige haben erklärt solche Unterschiede nicht mehr zu machen. Aber zum einen ist es schwer nachweisbar ob sie sich an die Aussage halten und zum anderen fallen einem immer wieder in einzelnen Gebieten eindeutige Beweise zu, daß es immer noch gängige Praxis ist. Ob jetzt an der Kasse der Kunde mit einheimischem Dialekt vor einem deutlich weniger bezahlt, eine Halbtags-Vormittagskarte kriegt die es sonst offiziell garnicht gibt oder man entsprechende Tageskarten findet (wie in meinem Fall; siehe Anhang).
Als ich dann mit den beiden unterschiedlich bepreisten Tageskarten das Kassenpersonal zur Rede gestellt hat man auch noch ohne rot zu werden frei raus erklärt, daß es natürlich drei Preiskategorien gibt: Für Ortsansässige, für Einheimische (in dem Fall Südtiroler) und alle anderen. Dir Ortsansässigen zahlen nur ca. die Hälfte, die Einheimischen irgendwo in der Mitte davon und dem offiziellen Tarif und der Rest darf voll zahlen.
Und nicht nur, daß die einen kleinen Rabatt kriegen - die Preise sind eben so niedrig, daß das unmöglich Kostendeckend sein kann. Von den Touris verlangt man dann eben soviel, daß man die Verluste wieder ausgleichen kann.
Weiterhin stecken die Liftbetreiber mit den offiziellen Stellen offenbar unter einer Decke und einer kratzt dem anderen nicht die Augen aus. Habe sowohl den Liftbetreiber wiederholt angeschrieben als auch die örtlich zuständige Verbraucherzentrale. Ihr dürft raten: Keinerlei Antwort. Einfach aussitzen und drauf ankommen lassen.
Eigentlich müßte die mal einer verklagen. Bei einigen italienischen Museen/Bädern war das ja wohl schon erfolgreich der Fall. Aber bei den Liftbetreibern hat wohl bisher noch jeder die Mühe gescheut. Aber sonst ändert sich an der Abzocke halt auch nichts.
Jetzt bin ich mal gespannt was Ihr dazu sagt.