CARVING-SKI.de

Peter, muss ich dir jetzt alles erklären und das mitten in der Nacht...... sollte ich dich überschätzt haben? Bin davon ausgegangen, dass du ein pfiffiges Kerlchen bist ....


Das was Peppis meint: die belagseitige Kante wird vom Servicemann abgehängt. Die dabei unerwünschten "Collateralschäden" AUF DEM BELAG- wie auf deinem Bild C zu sehen- werden durch einen weiteren Steinschliff behoben. Danach sollte es so aussehen, wie auf deinem Bild B.
Dass man einen Winkel dadurch nicht verändert, sollte eigentlich klar sein ........... Thema "pfiffig"
Irgendwie erinnerst du mich ein wenig an einen Hecht, die nehmen auch den angebotenen Köder.... zur Gänze.

Es wird Zeit, dass der Winter kommt......

Peppis66 hat geschrieben: 3) ist meist die Realität, egal ob manuell oder Maschine, da es kaum möglich ist, die Kante auf ganzer Länge genau zu treffen. Je besser der Servicemann und je steiler der Schleifwinkel, umso verschwindender die "Übergriffe" auf den Belag.

und deswegen gehen die meisten Profi-Ski nach erfolgtem einschleifen auch nochmal auf den Stein

Macht sehr viel Sinn, danke Harald! Ingo schreibt jedoch:

ingo#31 hat geschrieben: Und dann erkennt man den "fähigen" Servicemann, der vorher den "falschen" (zu grossen) Winkel schleift, der sich NACH der Steinbehandlung auf dem Wert einpendelt, der eigentlich gewünscht ist

ingo#31 hat geschrieben:
Dass man einen Winkel dadurch nicht verändert, sollte eigentlich klar sein ..........

Das hat nichts mit "pfiffig" zu tun, das ist etwas widersprüchlich.
Für mich unverständlich, was du in der ersten Aussage mit zu großen Winkel meinst? Wahrscheinlich meinst du das Abhängen bis in den Belag und den anschließenden Steinschliff des Belags bis auf Kantenniveau um "Zustand B" zu erreichen, wie du es schon geschrieben hast.

Ich denke, im Rennsport machen sie es alleine deswegen, weil sie die Struktur eh alle Nase lang für den jeweils vorhandenen Schnee umschleifen. Auf meinen Ski habe ich generell eine mittlere Struktur, weil es mir bei der Präparation nicht auf Geschwindigkeit sondern nur auf Funktion ankommt.

Bei einem Konsumer-Modell muss ich sowieso erst mal viel wegnehmen, um den Belag mit den Kanten wieder plan zu kriegen. Dann müsste ich nach Hause für den Grundschliff der Kanten um anschließend nochmal beim Service den Belag schleifen zu lassen.

Das ist mir etwas zu aufwändig. Böse Zungen untestellen mir zwar hin und wieder, ich würde manche Dinge übertreiben, aber irgendwo ist da auch für mich eine Grenze. Jedenfalls jetzt . Für mich funktionieren meine Ski so, wie ich es erwarte. Mehr muss (derzeit) nicht sein. Ich werde zwar sicher noch mal irgendwann einen Kurs in Skipräperation belegen und dann noch mal von der Pieke auf anfangen, um meine Arbeitsweise zu verbessern. Einstweilen aber komme ich gut damit zurecht und habe Spaß daran.


@Ingo#31: Das ist nicht fair, einen alten Mann zu fortgeschrittener Stunde an der Nase herumzuführen

Der normale Rennski kommt (zumindest für die Profis) mit bzw. komplett ohne Kantenbehandlung. Dann wird erstmal der Belag Plan und anschließend der gewünschte Kantenwinkel eingeschliffen - der bleibt dann im Normalfall auch, zum schärfen muss man nur noch die Aussenkante behandeln. Danach kommt die Struktur.
Die Belagstruktur wird durch den Stein in den Belag geschnitten. Dabei sollte "eigentlich" nix mehr vom Belag weggenommen werden.
Nachdem diese Ski sehr sorgsam gehütet werden, ist die Wahrscheinlichkeit eines gröberen Steinschadens und somit die Notwendigkeit im großen Stil an der Belagseite nachzuschleifen eher überschaubar. Das meiste geht (wir sprechen hier nur von der Belagseite!) mit den Diamanten. Eher sehr selten noch mit einer feinen Feile.

Btw. die Belagstruktur wird eher selten umgeschliffen, da man da doch einiges vom Belag wegnehmen muss. Das hält ein Belag nicht allszu oft aus. Vielmehr haben die Profis genügend identische Ski mit unterschiedlich geschliffenen Strukturen zur Auswahl und teilweise noch identische Strukturen mit unterschiedlichen Kanten
In den "unteren" Kadern muss man sich dann anders behelfen. Da wird die Struktur im Jahresverlauf immer grober, wobei man da auch gut einfach "drüberschleifen" kann. Anders rum eher schwierig

Aber mal ganz ehrlich, wie schlimm muss der Entzug sein, wenn wir uns über solche Kleinigkeiten seitenlang den Kopf machen