CARVING-SKI.de

Servus zusammen,

bin vorletzte woche mit meinem nagelneuen völkl gotama noch schnell zum testfahren im stubai gewesen. war bärig, doch wie der teufel es will setze ich im tiefschnee auf nen stein auf und hau mir eine delle in den belag genau unter der bindung rein. beim genaueren hinsehen: seitenwange leicht nach aussen gebogen, kanten leicht nach oben (spalt zwischen kante und seitenwange). Habe dann so einige tipps hier im forum entdeckt und möchte daher gerne meine reparaturmassnahmen hier wiedergeben - denn geben ist seliger denn nehmen

Zuerstmal - der Crash war es wert !!! Find jetzt grad ums Verrecken kein Schadensbild, aber egal.

Folgende Schritte habe ich ausgeführt:

- Einen guten zentimeterbreiten Streifen aus dem Belag geschnitten. Fragt nicht nach meinem Feelig dabei mit dem Teppichmesser einen nagelneuen Ski zu operieren!!! - Den Spalte Kante-Seitenwange sieht man hier sehr gut. - Und an den T-Zähnen (oder wie die richtig heißen?) der Kante sieht man dann auch das Problem:
Die Zähne sind durch den Belag hindurch nach unten ins Holz gedrückt worden
> Die Kante hat sich dadurch gehoben.
> Und die Seitenwange wurde nach aussen gebatzt. - Habe daraufhin die Zähne sauber freigelegt und wieder nach oben gebogen. - Sauber mit Epxydhard ausgefüllt und mit einer Schiene die Seitenfange wieder nach innen gepresst. - Und von oben die Kante wieder nach unten gepresst. - Nach dem Aushärten (Uhu Endfest 300) - Spalt ist weg.

...weiter gehts (es waren nur 8 bilder upload erlaubt

- Zum Schluß noch ein Stück belag relativ passgerecht eingeklebt. - Und ein bisschen abgezogen, Epoxydharz ausgekratzt, ausgetröpfelt und sauber abgeschliffen. Und schon sieht das Teil wieder wie neu aus

Hoffe ich konnte dem einen oder anderen "selbst-reparateur" mut machen und eine einigermaßen passable anleitung liefern?

Sersn und Ski heil!
Ralf - der Niederbayer, der den Tiefschnee liebt!!

bist a wüda Hund

Super gemacht, vielen Dank für die Anleitung.

Die Profis stanzen die Stelle grossflächig, halbrund mit einem dafür passenden Stanzwerkzeug aus. Mit dem Standwerkzeug bekommt man dann auch gleich ein genau bleichgroßes Stück neuen Belag ausgestanzt. Aufgrund des Werkzeugs hat die Stelle keine 90 Grad Ecken und das Risiko, dass die ausgebesserte Stelle wieder rausbricht ist kleiner. Ansonsten gehen sie genauso vor wie Du es gemacht hast. Geklebt wird meist mit einem 2-Komponentenkleber. Am Ende noch den Belag maschinell schleifen, damit die Struktur wieder gleichmäßig ist.

LG Thomas

Merci für die Lorbeeren!

Stanzwerkzeug wollt ich mir schon selber basteln - Blech biegen und schärfen, weil mir das Werkzeug fürn nen Huni doch etwas zu teuer war.

Doch dann lag das Teppichmesser näher, als die Lust noch so ein Drumm zum basteln

Struktur bei so ner kleinen Fläche - im Vgl. zur Gesamtfläche - ist auch mit der Kupferbürste recht ordentlich zu machen.

Servus
Da Ralf

Sparfuchs

Sauber gemacht ... wenn es dann auch noch dauerhaft hält, ist es perfekt ...