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Re: Tooltonic Ice-Catcher IC10 - Ein Schliff nur für Eis!??

Verfasst: 26.05.2013 18:01
von firefighter223
Da dieser Thread schon 7 Jahre alt ist und ich nirgends Erfahrungsberichte über den IceCatcher finden kann, wollte ich mal fragen ob jemand Erfahrungen mit dem IceCatcher gemacht hat, speziell wenn nur ein geringer Druck(beim Bearbeiten des Skis) ausgeübt wird, ob dann driften noch möglich ist.

Re: Tooltonic Ice-Catcher IC10 - Ein Schliff nur für Eis!??

Verfasst: 17.09.2013 11:34
von Serralungo
Arbeite schon länger damit. Ist absolut genial im Frühling wenn’s am Morgen pickelhart und am Nachmittag sulzig ist. Wichtig ist nur eine Kante pro Ski zu überschärfen so kann man am Nachmittag einfach die Skier von links zu rechts wechseln. P.S.: Überschärfe Kanten sind für Pseudocarver frustrierend da rutschen schwer kontrollierbar wird.

Siehe auch: viewtopic.php?f=29&t=13807

Gruss Lukas

Re: Tooltonic Ice-Catcher IC10 - Ein Schliff nur für Eis!??

Verfasst: 27.11.2013 11:01
von Newton
Hi - bin durch Zufall hier reingeraten . Bin auch kein Skifahrer sondern Hardbootcarver.
Ich benutze das Teil regelmäßig.
vielleicht kann ich Euch bissl helfen.
Wir präparieren die Kante über die gesamte Länge mit dem EC - für Ski wahrscheinlich weniger sinnvoll (siehe Link letzter Post)

@Firefighter - Punkt 2 müsste Deine Frage beantworten
aber Eins nach dem anderen:
1.) man kann von der Seitenkante her einen belagseitigen Grat (besser Dach) in die Kante pressen
je stärker der Druck , desto größer ist die SChienencharakteristik beim Fahren
Ihr erkennt den Icecatcher Grat, daran , daß die Seitenkante belagseitig einen hellen (weil verdichteten) Streifen aufweist.

Vorsicht!!!! Eine so präparierte Kante kann bei nem Verschneider zur tödliche Waffe werden (für andere ).Die Kante ist rasiermesserscharf , auch wenn man das mit dem FInger nicht unbedingt spürt. Man kann das wirklich nur sehr guten Fahrern auf ner leeren Piste empfehlen. Neben üblen Verschneidern und üblem seitlichen wegspringen neigt ein Board (und das ist vermutlich beim SKi nicht anders) dazu, unkontrolliert in den Gegenhang zu schiessen,weil man den brutalen Zug unterschätzt und sich nicht mehr von der Kante lösen kann.
Ich schreib Euch das auch deswegen, weil sich das Teil eh irgendwann rumsprechen wird , und das ist es für alle besser , wenn Ihr wisst . das es auf ner öffentlichen, normal befahrenen Piste scheissgefährlich ist damit rumzufahren.

Methode 2 .) Einen leichten Grat einschleifen und den mit der Diamantfeile (200 - 400 ) von der Belagseite her wieder abtragen (Feile dabei unbedingt nachführen)

DAs Ganz 2-3 mal wiederholen . Danach sollte sich die Kante Glatt anfühlen, wenn ihr mit dem Fingernagel von Belagseitig nach aussen drüberfahrt, sollte ein bischen vom Nagel hängen bleiben.
Wenn Ihr diese Kante zusätzlich mit nem 400 Rotofinish seitlich und nem 400 Diamant nach jedem SCHneetag pflegt hält so ne Kante ewig.
Ihr habt jetzt ne Sauscharfe Kante , die aber diese hundsgemeine und gefährliche SChienencharakteristik nicht mehr aufweist und beim Board gedriftete SChwunge gut zuläßt. Da ich sehr schmale Boards fahre (18 - 14 cm) sollte das auch für Ski gelten.

Bei beiden Methoden müssen die Kanten top vorgeschliffen sein sonst versaut man uU Tool und Kante.
Unbedingt Handschuhe tragen.

Beim Carven mit der Icecatcherkante, wenns denn unbedingt, sein muss gilt für mich:
-Immer nur einer im Hang (min 5-10 eigene Radien Abstand)
-Pistenränder beobachten - nicht die Ski /BOardspitze
Im Zweifelsfall Carve abbrechen
BLick in die Kurve wandern lassen - erstens carvsde so besser - 2. siehsde was von oben kommt
Lieber das Board/ Ski über SChräglage versenken als unkontroliert in den Gegenhang ballern.
(Sieht man bei BOardern wie Skifahrern leider dauern.

Mein Fazit
-ZUr Kantenpflege wie unter 2 super
-zum Dach einschleifen nur für Cracks, Profis und Rennfahrer
-FAllinien orientiertes Carven auf Eis = für mich absolutes Nogo weil für Hobbiisten nicht kontrolierbar.

Bezugsquelle:
http://www.carversparadise.com/tooltonic-m-25.html

In Sachen Glaubwürdigkeit (kann schliesslich viel erzählen) 2 Videos
das 1. mit Icecatcher - man kann deutlich sehen , daß ich mit dem Grip stellenweise überfordert bin , das BOard hopst seitlich weg und macht nen ziemlichen Krach beim Fahren-
das 2. ohne
beides wahren hart gefahrene Hänge mit den üblichen SChneehäufen

https://www.youtube.com/watch?v=gmbt_Yq7TbU

https://www.youtube.com/watch?v=OapaUgR3t4A

Beide seid Vorsichtig mit dem Ding

Sorry wegen Rechtschreibung - gibt nen Namen dafür :(

Re: Tooltonic Ice-Catcher IC10 - Ein Schliff nur für Eis!??

Verfasst: 29.11.2013 21:02
von Oktober
Hallo,

ich habe es in der Halle beim Slalomtraining auf extra harter, gänzlich vereister Piste ausprobiert. Die ersten drei Fahrten ergab der Grat eine leicht stärkere Führung, anschließend nützte sich der Grat doch rasch ab. Die stärkere Führung bedeutete aber auch, dass im flacheren, weicheren Teil der Piste der Ski etwas eigenwillig wurde.
Die zum Vergleich gefahrene herkömmliche Kante (87/0.5), sauber gefeilt und mit Diamanten und Keramikstein poliert, hielt wesentlich länger, war berechenbarer und mehr als ausreichend.
Mein persönliches Fazit: ich bleibe bei der herkömmlich bearbeiteten Kante. Wenn die schön gemacht ist, kann sie mehr als (fast) jeder Fahrer.