CARVING-SKI.de

Bodo

und wie sieht dein persönlicher Vergleich zwischen dem Progressor 8+ und dem Dobermann aus ?

Danke und Gruss
Peter

Hallo Peter,
das ist jetzt für mich etwas schwierig. Also ich bin wie beschrieben mit dem Progressor auch gut zurechtgekommen. Beim Skitest hab ich mich immer gewundert, was die anderen alles so bemerken - harter Ski - weicher Ski - Amphibio besonders gut wenn verkehrt rum usw. Ich fand, dass sich die Ski alle - einschließlich meines Progressors gut fahren ließen, aber der Dobermann hat mich begeistert. Der erste Ski bei dem mir das passiert ist, war vor vielen Jahren der Elan Hyper HCX. In meinem persönlichem Sprachgebrauch sind das selbstfahrende Skier. So jetzt aber mal zum Dobermann. Für mich ließ er sich also leichter fahren als mein Progressor. Obwohl ihm Racegene zugeschrieben werden, ging er auch bei langsamer Fahrt ausgezeichet, bei schneller sowieso. Ich fand, dass er recht direkt aber nicht übertrieben auf das Kanten reagiert. Ich hatte einfach einen Tag lang viel Freude. Als mir dann noch der Skilehrer ein dickes Lob aussprach habe ich alle Vorsätze - der Progressor sollte mein letzter Ski sein (ich bin 69) - über den Haufen geworfen und mich zum Kauf durchgerungen. Jetzt ist der Ski da aber es fehlt leider ein bisschen der Schnee. Aber ab 21. Januar sind wir in Rohrmoos da wird alles gut.

Bodo

Hallo Martina,

du hast schon recht mit der Schwungeinleitung beider Ski. Ich kenne nur
kaum jemand der dies so macht. Ist halt etwas leichter den Aussenski etwas
eher zu belasten. Mit dem Vertauschen der Ski sind wir uns aber wohl einig.

Gruß Wolli

Nein Wolli, deine Aussagen sind falsch. Wenn du "kaum jemanden kennst" der beide Ski zur Schwungauslösung nutzt, dann bedeutet das nicht, dass es "kaum jemand" macht und schon gar nicht, dass man es so machen soll.
Und nein, wir sind uns nicht einig was das Vertauschen der Ski betrifft:
Denk mal mit: Wenn man die Ski vertauscht, dann hat man beim äusseren Ski an der inneren Kante den Rockerauslösungspunkt, beim inneren Ski den Camberauslösungspunkt. Also weiter vorne.
Das bedeutet, dass jeder Skifahrer, der beide Ski bei der Auslösung nutzt folgende Situation erlebt:
Der äussere Ski will eine engere Kurve machen als der innere Ski!
Das ist dann kompletter Unfug, man fährt dann quasi einen nicht funktionierenden oder zumindest nicht-carvbaren Ski. Ausser eben man möchte den Innenski überhaupt nicht benutzen.


Bodo hat absolut recht, was das Skitesten betrifft.

Hallo Martina,

Du hast Recht, egal wie herum, beide Ski machen unterschiedliche Radien.
Wenn Du allerdings voll auf die Kante gehst kommt auf der gerockerten Seite
auch die volle Länge des Ski zum Einsatz und der Unterschied dürfte dann
nicht mehr groß sein. Gehe mal auf die Seite www.stephan-rockt.de
Er testet den Amphibio und kommt zum Schluß des Testes zu der Aussage
die Ski zu wechseln.

Gruß Wolli

TESTBERICHT bei Sport 2000
Der ELAN Amphibio ist ein klassischer Pistenski, der nicht nur durch die besten Carving-Eigenschaften glänzt, sondern vor allem durch gesteuert und kontrolliert gefahrene Schwünge. Dank der durchgehenden Kante hat er eine sehr gute Aggressivität und Sportlichkeit bei härteren Pisten. Die leichte, asymmetrische Rockeraufbiegung lässt das Eindrehen in die Kurven zwar leichter zu, aber dann muss der Ski eher klassisch durch die Kurve gefahren werden. In diesem Fall eignet sich dieser Rocker Ski eher für die Piste.
EIN KLASSIKER FÜR KLASSIKER

Bei Carving-Schwüngen reagiert der Ski etwas unruhig und man benötigt ordentlich Kraft. Was mit diesem Rocker Ski allerdings wirklich sehr leicht fällt, ist das Andrehen und das flüssig geschwungene Fahren im klassischen Stil. Für das Gelände kann der Rocker Ski gedreht werden, so lässt er sich gerade auch auf buckligen Pisten kraftsparend fahren. Der ELAN Amphibio eignet sich also perfekt für Skifahrer, die sich noch keinen Carving-Fahrstil angeeignet haben.

Das ist Verwirrung pur - ein Ski mit besten Carvingeigenschaften mit dem man aber schlecht carven kann.

Von wem ist denn dieser gequirlte Blödsinn verfasst worden?
Ich fahre den Amphibio 12.
Ich habe weder Probleme mit gecarvten größeren Radien, noch mit KS. Er fährt sich so, wie ich es möchte, dh heißt wenn ich für mich fahre so wie heute früh 30 min" Rauschfahren" im hüfthohen Neuschnee und auf der Piste dann bereitet er mir ungeheuer Freude. Unterrichte ich, lässt er sich rückwärts,vorwärts, gedriftet Pflügen und bockt nicht rum. Genau das, was ich brauche.
Da ich nicht "klassisch" fahren kann, weiss ich nicht warum man den so fahren muss?
Was soll "klassisch" in diesem Zusammenhang überhaupt heissen?
Fersendrücken? Dazu brauche ich nicht so einen teuren Ski....
Beate

Der "rockende Stephan" ist KEIN "echter" Mensch ... er ist eine Werbe-Figur für die Rocker-Werbekampagne von Sport 2000.
Muss man also nicht ernst nehmen

Aha! So wie Schwester Stefanie!
Dann weiß ich Bescheid....
Beate

Wolli, es geht darum, dass diese Aussage falsch ist:

Wolli hat geschrieben:Schnallt man ihn so an, wie die Bezeichnung auf den Skiern angegeben ist,
so hat man einen klassischen Carver unter den Füßen. Erst das Vertauschen
beider Ski bringt die gerockerte Seite der Schaufen zum Einsatz.
Die Schwungeinleitung erfolgt ja generell mit Druck auf die Innenkante des beginnenden Talski und hier hilft die gerockerte Schaufel durch leichteres Eindrehen.

Auch folgendes ist so nicht korrekt:

Wolli hat geschrieben:Wenn Du allerdings voll auf die Kante gehst kommt auf der gerockerten Seite
auch die volle Länge des Ski zum Einsatz und der Unterschied dürfte dann
nicht mehr groß sein.

Um die Rockerseite "auf ganze Länge" zu bringen, muss der Ski soweit durchgebogen sein, dass er eine noch engere Kurve fährt.

Es ist möglich, dass auf dem Gletscher die Mär vom Ski tauschen herumerzählt wurde. Ist ja in Ordnung, dass du das dann weitergibst. Wenn es nicht stimmt, kannst du nichts dafür. Die, die es erzählt haben, haben offenbar auch nicht gemerkt, dass man dann mit den vertauschten Skis nicht carven kann (vielleicht können sie nicht carven?). Aber es muss ja nicht sei, dass du dann darauf beharrst bzw. immer noch einen draufsetzt.