Rennski mit Bindung für sehr leichtes Kind gesucht - Fischer

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SkiFamily
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Rennski mit Bindung für sehr leichtes Kind gesucht - Fischer

Beitrag von SkiFamily » 01.12.2013 20:57

Guten Abend,
ich suche für meinen Sohn einen Rennski mit einer Bindung, die auch für sehr leichte Kinder geeignet ist- und benötige eure Hilfe. Vielen Dank im Voraus!

Unser Sohn ist 8 Jahre alt, 1,37m groß und 27 kg leicht.
Er fährt Ski seit er 3,5 Jahre alt ist, seit 3 Jahren trainiert im Skiclub, und fährt, als Wiener, ziemlich gut. Im letzten Jahr hat er einen Fischer RC4 WC GS Junior 120 cm (Radius ca.9 m) bekommen, und ist damit die ganze Saison wirklich sehr gut gefahren. Auch auf Eis- der Ski und die Kanten sind perfekt. Die montierte Bindung ist die RC4 Z9 ( Z-DIN: 2,5 bis 9); für Körpergewicht ab 26 kg.

Leider hat im März die Bindung bei einem - eher harmlosen - Sturz im nassen Schnee nicht geöffnet, und er hat sich einen spiralen Schienbeinbruch geholt (gut verheilt nach 8 W Gips…).
Im Intersport Eybl hat uns der Techniker erzählt, die RC4 Z9 Bindung arbeitet in dem unteren Einstellbereich eher ungenau/unverlässlich; laut ISO Tabelle, Abzug für unter 10 J, Anpassung Fahrkönnen (3) und relativ lange Schuhsohle usw. sollte für unseren Sohn die Bindung eigentlich auf 2,25 eingestellt werden. Es war auf die mindeste mögliche 2,5 eingestellt („die Hälfte der Kinder in den Alpenskiclubs hat schon kaputte Knie…“ laut Eybl Techniker) .

Laut dem Techniker wäre es besser eine ‚Kinderbindung‘ zu nehmen, mit Z-Wert 1 bis 6 oder so, wo man mit dem Wert 2,5-3 doch eher in der ‚Mitte‘ der Skala liegt. Das Problem ist, diese Bindungen passen (anscheinend) nicht auf die Platte, die auf den RC4 WC GS Junior ja schon vormontiert ist..
Wenn ich in den Skigebieten gefragt habe, sagen alle die RC4 Z9 ( Z-DIN: 2,5 bis 9) ‚Kinder Rennbindungen‘ passen gut ab 25 kg und es fahren damit eh alle Kinder… Kann es sein, dass die Bindungen einfach nicht für die ‚Fliegengewichte‘ berechnet/gebaut sind und damit zu hart sind…

Ja, was sollen wir jetzt machen? Zurück auf die ‚normalen‘ Kinderski umsteigen - bis er für die Bindungen RC4 Z9 ‚schwer‘ genug ist? Das könnte noch 2 Jahre dauern… Hat jemand entsprechende Erfahrung? (nur als Info, ich fahre selber (noch) ab und zu :-D Rennen und damit kenne ich mich eher gut aus-aber halt nicht so mit den Kinder Skiern... Danke schön!

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Re: Rennski mit Bindung für sehr leichtes Kind gesucht - Fis

Beitrag von Martina » 02.12.2013 22:00

Meines Wissens (ich kann auch nur weitergeben, was man mir sagt) sind alle Bindungen am "Rand" der Einstellungswerte ungenau. Es sei immer sinnvoller, eine Bindung zu wählen, die man im mittleren Bereich einstellen kann, egal ob Erwachsene oder Kinder.

Anscheinend hat euer Techniker den Wert sorgfältig berechnet und die "Abweichungen", die bei grossen Füssen/geringes Gewicht entstehen einbezogen. Dem würde ich wohl vertrauen.

Muss es unbedingt Fischer sein? Gibt es keine anderen Marken, bei denen Bindungen mit tieferem Z-Wert auf die Rennski passen? Bei den Elanskis, die ich kenne, gehen nur Bindungen mit z-Wert ab 3 drauf - also noch schlechter - und es ist manchmal auch ein Problem.

Bei meinem Kind würde ich da eher nichts riskieren, vor allem wenn er schon einen Unfall hatte. Das Problem bei den Leichtgewichten ist ja eh, dass sie, auch wenn sie trainiert sind, meist ungünstigere Hebelverhältnisse Muskellänge-dicke haben als 'voluminösere' Kinder.

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Re: Rennski mit Bindung für sehr leichtes Kind gesucht - Fis

Beitrag von Dani67 » 03.12.2013 14:48

SkiFamily hat geschrieben:Leider hat im März die Bindung bei einem - eher harmlosen - Sturz im nassen Schnee nicht geöffnet, und er hat sich einen spiralen Schienbeinbruch geholt (gut verheilt nach 8 W Gips…).
Im Intersport Eybl hat uns der Techniker erzählt, die RC4 Z9 Bindung arbeitet in dem unteren Einstellbereich eher ungenau/unverlässlich; laut ISO Tabelle, Abzug für unter 10 J, Anpassung Fahrkönnen (3) und relativ lange Schuhsohle usw. sollte für unseren Sohn die Bindung eigentlich auf 2,25 eingestellt werden. Es war auf die mindeste mögliche 2,5 eingestellt („die Hälfte der Kinder in den Alpenskiclubs hat schon kaputte Knie…“ laut Eybl Techniker)
Im nassen Schnee wirds aus meiner Sicht immer sehr schwierig sein, dass die Bindung richtig auslöst, denn der Druck auf die Bindung nimmt relativ langsam dafür aber um so kontinuierlicher zu. Eine Bindung welche hier gut öffnet würde auf einer Kunstschneepiste viel zu früh öffnen, was wiederum auch sehr gefährlich ist.

Kinder aus den Alpenclubs haben leider viele kaputte Knie's, das hat insbesondere auch mit der Tailierung und Präparation der SL Ski's zu tun.

Eine Bindung kann noch so eingestellt sein, bei gleicher Einstellung für ein Rennen wie im Nassschnee wirds in einem der beiden Fälle nicht gut gehen. Normalerweise kann der Trainer des Skiclubs auch beratend zur Seite stehen. Einstellen musst Du immer selber denn diese Verantwortung kann niemand abnehmen ausser wenn es um die Normeinstellung geht.

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