Fersenhalt im Skischuh verbessern

Der Weg zum richtigen Skischuh. Siehe auch Bericht TIPPS zum Skischuhkauf (inkl. Bootfitting)
Benutzeravatar
NeusserGletscher
Beiträge: 2102
Registriert: 30.01.2008 15:59
Vorname: Peter
Ski: ein paar zu viel
Ski-Level: 042
Skitage pro Saison: 20
Wohnort: Dorf an einem Bach

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von NeusserGletscher » 23.01.2016 22:51

Praktisch verändert jeder Skischuh seinen Flex, wenn Du enger schnallen musst. Beim Krypton mit Cabrio-Deckel ist dieser Effekt aber nach meiner Einschätzung deutlich geringer als bei herkömmlichen Schuhen. Wenn Du an einem Tag mehrfach (über mehr als eine Raste?) nachziehen musst, dann stimmt irgendwas nicht. Bei meinem Schuh (Strolz-Innenschuh, angepasste Sohle, zusätzlicher Schaumstoff unterm Deckel) komme ich in der Regel am Anfang eines Urlaubs mit einer Raste aus. Weil meine Füsse mit jedem Skitag schlanker werden (warum klappt das nicht mit meinem Bauch?) sind es am Ende des Urlaubs auch schon mal 2 Rasten.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

Benutzeravatar
elypsis
Beiträge: 1947
Registriert: 01.02.2013 08:50
Vorname: Volker
Ski: Stöckli Laser FIS SL + Elan Amphibio 14 Ti
Wohnort: Davos/Rotterdam

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von elypsis » 25.01.2016 21:36

NeusserGletscher hat geschrieben:Praktisch verändert jeder Skischuh seinen Flex, wenn Du enger schnallen musst. Beim Krypton mit Cabrio-Deckel ist dieser Effekt aber nach meiner Einschätzung deutlich geringer als bei herkömmlichen Schuhen.
Diese Einschätzung kann ich nicht teilen! Warum? Gerade beim Cabrio ist der Deckel deutlich flächiger umschlossen als die Fußgelenkmanschette der Schale durch die Manschette eines Schuhs mit konventioneller Überlappungstechnik. Bei dem von mir gefahrenen Lupo geht der Deckel weit das Schienbein hinauf, was einen enormen Reibungswiderstand beim Flexen zur Folge hat. Außerdem hat der Deckel eine konkave Form, der trotz Biegelamellen einen zusätzlichen Widerstand generiert, sobald Druck darauf ausgewirkt wird.

Apropos Nachschnallen: Die Lupos fühlten sich wie neuere Leihschuhe mit bereits gesetzten Innenschuhen an. Nachgeschnallt hatte ich in kleinen Schritten etwa 1 1/2 Rasten. Ich denke, das ist bei einem Schuh, den man nicht kennt, absolut normal.
My EGO.
My way.

Benutzeravatar
NeusserGletscher
Beiträge: 2102
Registriert: 30.01.2008 15:59
Vorname: Peter
Ski: ein paar zu viel
Ski-Level: 042
Skitage pro Saison: 20
Wohnort: Dorf an einem Bach

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von NeusserGletscher » 26.01.2016 06:02

Bei einer 2-teiligen Schale verändert sich dagegen die Überdeckung der seitlichen Flügel im Schaft mit jeder Raste. Ausserdem kann man, sobald man die oberste Schnalle enger gezogen hat, gleich wieder mit der untersten anfangen. Weil sich die Schnallen untereinander beeinflussen. Auch dieser Effekt ist nach meiner Erfahrung bei einem Cabrio-Schuh geringer.

Zuletzt habe ich den Hawx 120 mit einem Strolz-Innenschuh gefahren und es hat trotzdem nicht funktioniert. Der Schuh wurde immer härter, je enger ich schnallen musste, aber meine Füsse schwammen trotzdem nach wenigen Skitagen spätestens gegen Mittag im Schuh. Seit dem ich den Krypton mit Strolz-Innenschuh und diversen anderen Modifikationen fahre komme ich sogar den ganzen Urlaub mit einem Paar aus. Die Original-Innenschuhe waren dagegen für mich zu weich.

Vielleicht hat Dir Dein letzter Schuh besser gepasst, weshalb Du nun eine gegenteilige Erfahrung machst.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

Benutzeravatar
elypsis
Beiträge: 1947
Registriert: 01.02.2013 08:50
Vorname: Volker
Ski: Stöckli Laser FIS SL + Elan Amphibio 14 Ti
Wohnort: Davos/Rotterdam

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von elypsis » 26.01.2016 22:23

NeusserGletscher hat geschrieben:Bei einer 2-teiligen Schale verändert sich dagegen die Überdeckung der seitlichen Flügel im Schaft mit jeder Raste. Ausserdem kann man, sobald man die oberste Schnalle enger gezogen hat, gleich wieder mit der untersten anfangen. Weil sich die Schnallen untereinander beeinflussen.
Richtig, nur dann passt dieser Schuh nicht zu deinem Fuß, egal welchen Innenschuh du nimmst! :wink:

Ich war nicht auf der Suche nach einem neuen Schuh, sondern hatte die Möglichkeit, einen Cabrio zu fahren, der laut des Dalbello-Fachmanns zu meinen Füßen passt ... 3-D-Scann meiner Füße plus Computeranimation selbiger im Schuh ... ganz großes Kino! Die Lupos passten grundsätzlich schon und die Auffälligkeiten und Beobachtungen dazu hatte ich ja zuvor bereits beschrieben. Mein Fazit: sicherlich ein guter Schuh, aber nichts für mich!
My EGO.
My way.

Benutzeravatar
NeusserGletscher
Beiträge: 2102
Registriert: 30.01.2008 15:59
Vorname: Peter
Ski: ein paar zu viel
Ski-Level: 042
Skitage pro Saison: 20
Wohnort: Dorf an einem Bach

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von NeusserGletscher » 28.01.2016 09:16

elypsis hat geschrieben:Richtig, nur dann passt dieser Schuh nicht zu deinem Fuß, egal welchen Innenschuh du nimmst! :wink:
Der Hawx 120 und der Dalbello sind von der Passform ähnlich, ich habe sogar einmal den im Hawx geschäumten Strolz-Innenschuh im Dalbello gefahren, bevor ich dann in der Schale einen neuen Schuh hab schäumen lassen.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

Benutzeravatar
elypsis
Beiträge: 1947
Registriert: 01.02.2013 08:50
Vorname: Volker
Ski: Stöckli Laser FIS SL + Elan Amphibio 14 Ti
Wohnort: Davos/Rotterdam

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von elypsis » 28.01.2016 17:32

NeusserGletscher hat geschrieben: ... ich habe sogar einmal den im Hawx geschäumten Strolz-Innenschuh im Dalbello gefahren ...
So was geht doch nur, da du beim Dalbello das Dach aufmachen kannst, oder? :D
My EGO.
My way.

Benutzeravatar
drachir
Beiträge: 728
Registriert: 04.10.2011 11:01
Vorname: Richard
Ski: Fischer Emperor für jedes Gelände -außer Überhänge
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von drachir » 28.01.2016 18:37

Passt auch zum Fersenhalt:
Ich habe mir meinen Fischer Vacuum heute bei Sport Schuster erneut anpassen lassen.
Die erste Anpassung Ende März wurde mit 80/300 mbar, 14° Vorlage, mit medium Zehenpad und Abklebungen am Rist und mit Skisocken SK 2 durchgeführt. Wurde mir jetzt heuer zu schwammig.

Heute wurde mit 120/360 mbar, 17° Vorlage, mit Zehenspreizern, medium Zehenpad und ganz dünnen Kompressionsstrümpfen ohne weitere Abklebungen gearbeitet. Das Ergebnis fühlte sich zumindest auf der Station gut an. Schaun ma moi…

PS.: Das kostet übrigens nichts, aber die Rechnung wollten sie schon sehen.
* * * * * * * *
Gruß - Richard

Benutzeravatar
elypsis
Beiträge: 1947
Registriert: 01.02.2013 08:50
Vorname: Volker
Ski: Stöckli Laser FIS SL + Elan Amphibio 14 Ti
Wohnort: Davos/Rotterdam

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von elypsis » 28.01.2016 21:07

drachir hat geschrieben:Heute wurde mit 120/360 mbar, 17° Vorlage, mit Zehenspreizern, medium Zehenpad und ganz dünnen Kompressionsstrümpfen ohne weitere Abklebungen gearbeitet.
Waren die 17° Vorlage mit oder ohne Keil?
My EGO.
My way.

Benutzeravatar
NeusserGletscher
Beiträge: 2102
Registriert: 30.01.2008 15:59
Vorname: Peter
Ski: ein paar zu viel
Ski-Level: 042
Skitage pro Saison: 20
Wohnort: Dorf an einem Bach

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von NeusserGletscher » 29.01.2016 08:58

drachir hat geschrieben:mit Skisocken SK 2 durchgeführt. Wurde mir jetzt heuer zu schwammig.
Kein Wunder, wenn Du den Schuh mit Rentnersocken anpassen lässt. Schuhe passe ich entweder in Nylonstrümpfen (ich schwöre auf die roten :D ) oder in SK5 an.
Was man selbst erledigt können andere nicht verkehrt machen.

Benutzeravatar
wosis123
Beiträge: 50
Registriert: 23.10.2015 08:52
Vorname: Hendrik
Ski: Kästle RX12
Ski-Level: 82
Skitage pro Saison: 20

Re: Fersenhalt im Skischuh verbessern

Beitrag von wosis123 » 29.01.2016 11:04

Nutze den SK4, wo ist eigewntlich der Unterschied zum SK5?

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag