Übungen gegen Kreuzhohl-Stellung des Rückens

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robert.vienna
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Re: Übungen gegen Kreuzhohl-Stellung des Rückens

Beitrag von robert.vienna » 02.01.2014 17:11

Uwe hat geschrieben: Oder meinst du, dass die Beine wie bei B aussehen, ABER der Oberkörper ein Hohlkreuz macht.
Genau das.

Interessant. Ich sehe fast nur erfahrene FahrerInnen mit (relativ) geradem Kreuz oder leichtem Katzenbuckel.
http://www.skiakademie.at/skiinfos/technik.php

Dann ist "kreuzhohl" also die anzustrebende Grundposition?

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Uwe
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Re: Übungen gegen Kreuzhohl-Stellung des Rückens

Beitrag von Uwe » 02.01.2014 17:32

Extremes Hohl kreuz ist vielleicht etwas übertrieben ;-)

Aber wenn man davon ausgeht, dass die Wirbelsäule immer ein kleines "S" is, also ein kleines Hohlkreuz, dann ist ein kleiner Hohlkreuzansatz (= natürliche Haltung) vollkommen ok.

NICHT erstrebenswert - auch wenn man es oft sieht - sind die "CW-Wert-Katzenbuckel für Abfahrtsläufer".

Ich frag nur so genau, nicht dass du glaubst, dass der "CW-Wert-Katzenbuckel für Abfahrtsläufer" erstrebenswert ist. NEIN; Wenn ich ganz gerade stehe, haben ich - und wohl auch die meisten Anderen -ein leichtes Hohlkreuz (natürliche Form der Wirbelsäule).
Wenn ich nun leicht in die Knie gehe, aber die Brust-Gesicht-Linie weiter vertikal lasse, wird das Hohlkreuz ein klein wenig mehr. Ist - GLAUBE ich - ergonimisch sinnvoller, denn Gewichtheber heben ja auch eher mit Hohlkreuz, als mit Katzenbuckel.

Falls wir aneinander vorbei reden, bzw. was anderes meinen, wäre es besser, wenn du mal ein Foto (Trockenübung im Wohnzimmer) deiner Freundin machst; sie soll sich in Skischuhen in die Ski stellen, und dann so machen, wie auf der Piste. Anders kommen wir kaum weiter, weil wir nicht genau wissen, wie es ist.
Uwe

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Re: Übungen gegen Kreuzhohl-Stellung des Rückens

Beitrag von moni.ski » 02.01.2014 17:33

Sie muss einfach versuchen die Knie weiter nach vorne zu bringen, ist die Frage obs möglich ist vom Schuh her und dann einfach etwas hoch gehen mit dem Oberkörper, aufrechter! direkt Übungen fallen mir dazu jetzt auch nicht ein, aber Knackpunkt ist sicher dass sie die Knie weiter nach vorne bringen muss zumindest so wie du das schilderst....

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Re: Übungen gegen Kreuzhohl-Stellung des Rückens

Beitrag von Martina » 02.01.2014 20:48

Mein Beitrag ist weg! Ich versuch's nochmal:

Es ist fast unmöglich, eine "Ferndiagnose" zu stellen.
Skifahrer mit Hintern raus-Oberkörper vorgeklappt-Hohlkreuz-Haltung sind meiner Erfahrung nach meist unsicher. Die Haltung zeigt Angst und/oder Verkrampfung.
Wenn das zutrifft, dann hilft hauptsächlich: sehr einfaches Gelände,sehr viel fahren, nicht viel korrigieren, sondern ermutigen. Übungen führen hier tendenziell eher zu mehr Verspannung. Allenfalls auf tiefe und bewusste Atmung achten, aufrichten, nach vorne schauen.
Oft klammern sich solche Fahrer auch an die Stöcke. Da hilft es, diese wegzulassen. Natürlich nur in einfachem Gelände.

Aber wie gesagt, das kann alles völlig unzutreffend sein.

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Re: Übungen gegen Kreuzhohl-Stellung des Rückens

Beitrag von Matje » 03.01.2014 00:44

Martina hat geschrieben:Allenfalls auf tiefe und bewusste Atmung achten, aufrichten, nach vorne schauen.
Wie schon geschrieben wurde, sind Ferndiagnosen in solchen Fällen schwer. Man könnte den Tipp von Martina unterstützen, indem man die Stöcke in Vorhalte mit ca. 90° gebeugten Ellbogen ungefähr auf Schulterhöhe nimmt. Mit dem Hinweis, das der Fahrende die Stöcke ständig im unteren Blickfeld haben sollte! Sind sie aus diesem verschwunden, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Oberkörper (wieder) etwas zu weit nach von geklappt und um zu sehen, wo man hinfährt, der Kopf leicht angehoben. Habe mit dieser Übung mal bei einem Skischüler, welcher eben den Ok stark abklappte, eine recht gute Erfahrung gemacht. Aber natürlich nicht übertreiben, Stöcke werden ja auf Dauer schwer :( :wink: Immer wieder mal einbauen, damit sich der Übende "ein wenig überprüfen" kann.

Weiterhin müsste man abklären, in wie weit ein Hohlkreuz anatomisch bedingt ist.... Ob viel Schmerzen im unteren Rückenbereich vorhanden sind. Also auch evtl. muskuläre Dysbalancen den Körper von der Beweglichkeit her einschränken....
Allein durch unseren teilweise bewegungsarmen unausgeglichenen Alltag sind einige Muskelgruppen relativ stark/verkürzt und andere wiederum schwach/verkümmert!
Meiner Meinung nach trägt alpines Skifahren nicht gerade dazu bei, dieses Ungleichgewicht zu verbessern.... Gerade bei vielen Skiprofis geht die Karriere leider mit einem Rückenleiden einher!
Natürlich sind die Belastungen gegenüber dem Freizeitskifahrer um ein vielfaches höher!!!!

Da ich selber nach "intensiveren schnelleren" fahren den unteren Rücken merke, sind bestimmte Dehnübungen meiner Meinung nach sehr wichtig! Durch die Zeitschrift des ÖSV(Thema:Regeneration, Erhaltung der Leistungsfähigkeit) bin ich auf diese Seite aufmerksam geworden:
:gdh:
http://www.solemon.net

Gruß Matthias
Matje

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