Bindungs-Einstellung

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
Manfred
Beiträge: 219
Registriert: 04.01.2002 01:00
Wohnort: München

Beitrag von Manfred » 22.05.2002 18:08

KOSTI hat geschrieben: aber es stimmt schon, ein zwei cm machen (für hobbyskifahrer) echt so gut wie nix aus
Um mal einen Vergleich zu haben, um wieviel ist denn die Bindung bei den sogennanten Lady-Modellen nach vorne versetzt? Das sollte jedenfalls eine Größenordnung sein, die sich spürbar auswirkt, sonst würden sich die Skihersteller nicht die Mühe machen.

KOSTI
Beiträge: 1802
Registriert: 08.06.2001 02:00
Wohnort: München

Beitrag von KOSTI » 22.05.2002 18:47

Manfred hat geschrieben:
KOSTI hat geschrieben: aber es stimmt schon, ein zwei cm machen (für hobbyskifahrer) echt so gut wie nix aus
Um mal einen Vergleich zu haben, um wieviel ist denn die Bindung bei den sogennanten Lady-Modellen nach vorne versetzt? Das sollte jedenfalls eine Größenordnung sein, die sich spürbar auswirkt, sonst würden sich die Skihersteller nicht die Mühe machen.
die bindung ist wohl so weit versetzt, dass eine homöopathische veränderung spürbar ist, aber man auf keinen fall das gefühl hat der ski ist schlechter. normalerweise ist die bindung ganz einfach etwas weiter vorn, was bei driftschwüngen in normallage das gefühl erweckt, dass man einen kürzeren, leichter drehenden ski fährt.

Martina
Beiträge: 4659
Registriert: 11.06.2001 02:00
Vorname: Martina
Ski: Elan
Wohnort: St. Moritz / Regensburg D

Beitrag von Martina » 23.05.2002 08:48

Ich glaube eben, dass man mit Bindung verstellen kaum einen Haltungsfehler korrigieren kann. Ich vermute, dass der Skifahrer dann einfach das Gefühl hat, es gehe jetzt ein bisschen besser oder es gehe eben noch schlechter. Er wird aber nicht "gezwungen" die Haltung zu ändern. Wenn, dann muss er das unter Anleitung machen und vor allem dahingehen instruiert werden, was er jetzt mit seinem Körper machen soll, damit der Ski zu funktionieren beginnt. Bindung verschieben kann allenfalle mal ausnahmsweise vielleicht unterstützend wirken. Was sicher nicht geht, ein Fahrer mit Rücklage verschiebt die Bindung und -zack, er steht richtig.

Benutzeravatar
dani1965
Firmen(naher) Supporter
Beiträge: 904
Registriert: 27.12.2001 01:00
Vorname: Dani
Ski: HEAD, egal was... :)
Wohnort: Ticino (Schweiz)
Kontaktdaten:

Beitrag von dani1965 » 23.05.2002 11:14

Gemäss meine Experimente auf SL-Skis:
Bindung nach hinten = Ski hält besser am Ende des Schwunges (mehr Druck nach hinten - auf den Schwänzen, sagt man auf italienisch...), das Anschneiden wird aber verzögert.
Bindung nach vorne = Ski geht schneller in der Kurve (mehr Druck auf dem Schaufel), rattelt aber am Schwungende.

Haltungsfehler: besser mit spezifischen Übungen oder mit kürzeren Geräten (z.B.: Snowblade oder ähnliches, 100-140cm) verbessern. Hier bin ich mit Martina (engagierte und erfahrene Skilehrerin) 100% einverstanden.

Mit Demo-Bindungen sollte man mal ausprobieren: man verbessert das eigene Ski-Gefühl... Aber nicht als Lösung für fahrtechnischen Problemen.

Ciao

Dani (Rossignol Promotion Schweiz)

P.S.Lady-Ski = Bindung leicht nach vorne montiert = leichteres, müheloses Anschneiden.

Manfred
Beiträge: 219
Registriert: 04.01.2002 01:00
Wohnort: München

Beitrag von Manfred » 23.05.2002 18:19

Martina hat geschrieben:Was sicher nicht geht, ein Fahrer mit Rücklage verschiebt die Bindung und -zack, er steht richtig.
Das wollte ich auch nicht behaupten. Es ist halt nur eine zusätzliche Sache, die man ausprobieren kann. Wahrscheinlich sind andere Übungen z.B. Kurzski oder offene Schuhe besser. Zack - richtig geht das aber auch nicht.

Martina
Beiträge: 4659
Registriert: 11.06.2001 02:00
Vorname: Martina
Ski: Elan
Wohnort: St. Moritz / Regensburg D

Beitrag von Martina » 23.05.2002 19:37

Danke Dani für das Kompliment in Klammern!

Kann ich grad zurückgeben - du schreibst immer sehr fundierte, interessante gut verständliche Beiträge!

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag