Bindungs-Einstellung

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
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Hari
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Bindungs-Einstellung

Beitrag von Hari » 20.05.2002 15:22

Hallo,

habe vor einiger Zeit einen gebrauchten Slalom Carver, 171cm, mit einer Salomon 810 Rental-Bindung erworben.
Meine Frage:wie ist diese einzustellen? Die vordere Bindung kann verschoben werden und rastet bei verschiedenen Markierungen ein (zB. C320-335). Stellt man hier die Sohlenlänge ein? Die hintere Bindung hat eine Skala von 14 bis 33. Schiebt man diesen Teil bis an das Schuhende? Ist diese Vorgehensweise OK?
Aber: man könnte die Bindung ja nach vorn oder nach hinten verlagern, wie wirkt sich dieses auf das Fahren aus?
Wäre Euch für ein bisschen Aufklärung dankbar?

Gruß
Hari

Tom
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Beitrag von Tom » 20.05.2002 18:39

Servus Hari

Du musst die Bindung auf deinen Skischuh einstellen, d.h. dein Schuh hat unten an der Sohle (meist seitlich ) eine Markierung (oft nur einen Pfeil oder Strich). Der gehört auf die Markierung am Ski (ist auch oft unterschiedlich, aber eigentlich leicht zu finden). Markierung auf Markierung stellen, und dann vorderen und hinteren Bindungsbacken einstellen. Fertig.

ps: falls du dir da nicht so sicher bist, lass deine Bindung auf deine Knie im Sportgeschäft einstellen, die sollen das dann mit der Bindung auch gleich mitmachen (ist eine Sachen von 1 min)

grüße

Tom

Martina
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Beitrag von Martina » 20.05.2002 19:07

Es gibt Mietbindungen (meist ältere), bei denen nur der Kopf oder nur der Fersenautomat verschoben werden kann. Die werden nach Sohlenlänge eingestellt.

Bei den meisten Modellen kann aber Fersenautomat und Kopf verstellt werden. Dann wird der Schuh mittels der Markierung an der Schuhmitte ausgerichtet (es gibt z.T. auch Skis, die mit der Schuhspitze arbeiten, aber seltener meines Wissens).

Ja, es ist möglich die ganze Bindung zu verschieben und es hat auch eine gewisse Auswirkung aufs Fahren. Wenn du dich mit Bindungseinstellungen aber nicht auskennst: Finger weg davon!
Ich behaupte auch, dass nur sehr gute Fahrer die Unterschiede merken und dass sie auch diesen normalerweise nichts bringen.
Es gab mal eine Bindung, die ESS, die konnte man nach vorn und hinten schieben. Ich weiss nicht, ob das bei gewissen Atomic-Versionen immer noch der Fall ist. Ich hatte damals so eine. Es war gewiss nicht die beste Bindung die ich je hatte und falls ich das mit dem Verschieben mal ausprobieren wollte, war sowieso alles eingefroren oder mit Schnee verstopft.
Im allgemeinen: Die Bindung von einem Fachgeschäft einstellen lassen und lieber an der eigenen Fahrtechnik arbeiten oder einfach geniessen!

Hari
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Beitrag von Hari » 20.05.2002 20:33

Danke für die prompte Antwort.
Habe das schon geckeckt.
Bei dieser Bindung ist es möglich die Skischuhmitte gegenüber der Skimitte nach vorn oder nach hinten zu verlagern. Verändert sich dadurch die Charakteristik des Skis?
Würde den Ski gern mal ausprobieren. Wo kann man das zu dieser Jahreszeit noch tun? Einige der Sommerskigebiete sind mir bekannt doch ich war im Sommer noch nie Skifahren.

Gruß
Hari

Martina
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Beitrag von Martina » 21.05.2002 07:47

Ja, es verändert die Charakteristik des Skis, aber nur ziemlich wenig. Ich würde sagen, Skifahren auf unterschiedlichen Pisten/ bei unterschiedlichen Schneeverhältnissen macht einen viel grösseren Unterschied.

Es gibt verschiedene Gletescherskigebiete und im Moment wirst du dort auch noch einigermassen guten Schnee finden. Kostet aber ziemlich viel und ist dann meist von den Pisten her doch eher enttäuschend.

Manfred
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Beitrag von Manfred » 21.05.2002 18:36

Martina hat geschrieben:Ja, es verändert die Charakteristik des Skis, aber nur ziemlich wenig.
Ich hatte noch keine Gelenheit das auszuprobieren, (wahrscheinlich wären solche Bindungen bei meinen Füßen sowieso schon fast an den beiden äußeren Anschlägen :D ), aber ich würde schon vermuten, dass sich das erheblich auf das Fahrverhalten auswirkt, schließlich ändert sich die ganze Gewichtsverteilung auf den Ski. Natürlich kann man einiges durch Gewichtsverlagerung ausgleichen, macht man wahrscheinlich nach kurzer Zeit unbewußt sowieso.

Vielleicht ist das gar keine schlechte Übung für Leute, die mit zuviel Rücklage fahren oder die einfach mehr Gefühl für ihre Position über dem Ski kriegen wollen.

Martina
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Beitrag von Martina » 21.05.2002 22:20

Der Unterschied merkt ein mittlguter Skifahrer kaum, behaupte ich.
Was würdest du denn einem Fahrer mit Rücklage empfehlen und warum? Bindung nach hinten oder vorne?

Manfred
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Beitrag von Manfred » 21.05.2002 23:23

Martina hat geschrieben: Was würdest du denn einem Fahrer mit Rücklage empfehlen und warum? Bindung nach hinten oder vorne?
Beides ausprobieren, damit er ein Gefühl für seine Position bekommt, aber nicht den ganzen Tag lang so fahren.

Bei Bindung nach vorne stimmt seine Position über dem Ski besser, aber er lernt nix, bei Bindung nach hinten wird er noch mehr als normal gezwungen, sein Gewicht nach vorne zu verlagern, besonders wenn er Kurzschwünge probiert.

Gast

Beitrag von Gast » 22.05.2002 06:53

Die Bindungsposition verändern, verändert doch nicht die Körperhaltung. Es ist doch egal ob die Bindung 1-2cm weiter nach vorne oder nach hinten geschoben wird. Fahre ich vorher mit Rücklage, dann mache ich das auch wenn die Bindung versetzt wird. Im übrigen ist es, wie von Martina schon erwähnt, dass Einflüsse wie Schneebeschaffenheit, Geländeform, etc. und nicht zuletzt wie ist der Ski präpariert, dass Fahrverhalten weitaus mehr beeinflussen.
Gruß Mark

KOSTI
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Beitrag von KOSTI » 22.05.2002 12:39

Gast hat geschrieben:Die Bindungsposition verändern, verändert doch nicht die Körperhaltung. Es ist doch egal ob die Bindung 1-2cm weiter nach vorne oder nach hinten geschoben wird.
nee nee, der manfred hat schon recht, um mit weiter hinten positionierter bindung einen drift durch längslageveränderung hervorzurufen, muss der fahrer das gewicht wieder dort hin bringen wo es bei normal stehender bindung auch wäre, d.h. er muss das sprungelenk und hüfte weiter beugen und/oder die knie etwas mehr strecken. wenn er das macht fährt er aus der aussensicht gesehen mehr vorlage.

aber es stimmt schon, ein zwei cm machen (für hobbyskifahrer) echt so gut wie nix aus, da verändert der winkel der standfläche des schuhs in der bindung od. der schaftwinkel schon viel mehr...

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