Bindungseinstellung nach KB-Riss

Alles zum Thema Bindungen, Z-Wert, Platten, Stopper, etc.
Siehe auch Z-Wert Tabelle
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peda
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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von peda » 21.01.2015 23:58

Ingo, der Meinung bin ich auch aber ich kenne genügend Personen die nicht mal mit Z-Wert 3 oder 4 aus eigener Kraft aus ihrer Bindung rauskommen würden.

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extremecarver
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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von extremecarver » 22.01.2015 10:54

Das was halt übersehen wird ist der Schuh...

Mit einem Komfortschuh - noch dazu eine Nummer zu groß - tja, damit wird die Bindung bei einem Schlag mit 5Z nicht öffnen, wo mit man Rennschuhen trotz 9-10Z rausgeflogen wäre...

Selbst statisch am Teppich rausdrehen und versuchen das ohne Impuls zu machen - ist mit labberschuhen einfach schwerer....

Das mit nach oben auslösen - finde ich im Powder auch wichtig. Passiert ja doch immer wieder einmal wenn man im Wald fährt - teils auch im offenen Gelände aber hier viel seltener - dass man wo einfädelt mit dem Ski. Dann gehts nach oben raus.
Oder wenn man bei Schlechter Sicht beim freeriden in einen Gegenhang fährt. Da muss das auch mit Zug nach oben sofort aufgehen.

- Ich hab mit Tyrolia aber auch tendenziell vorne mehr Fehlauslösungen - und daher vorne meist 1-2Z höher gedreht als hinten. Dazu immer soviel Annpressdruck wie möglich - auch wenns leicht über der Skala hinten ist. Dann finde ich die Auslösungen aber schon ziemlich konsistent. Ich glaub die ABS Dinger sind vor allem dann blöd - wenn man am unteren Ende vom Anpressdruck ist.
Aber die Tyrolia X Rennbindungen haben den eh nicht - wird also wohl viele Rennfahrer geben die dem ABS nicht vertrauen!


@Moni - bezüglich Versicherung. Da fragt keine Versicherung nach solange es nicht um Haftpflicht geht. Sprich IMHO ist die einzige Möglichkeit dass da was kommt wenn ein Kunde bzw dessen Versicherung den Skiverleih anklagen - da muss aber schon viel zusammenkommen dass die sich da was bei erhoffen. Normale Krankenversicherung und Zusatzversicherung können sich ja auch nicht da rausreden - die haben nur dann eine Chance wenn die Sportart nicht versichert war - oder es sich um Profisport bzw Beruf handelt - und das ausdrücklich ausgeschlossen ist.

Wennst an einem Tag mit am 5er unter eine Lawine kommst beim Tourengehen/im gesperrten Gebiet - müssen die trotzdem deine Behandlungskosten zahlen bzw die Rettungsaktion wenn versichert. Ist zwar grob fahrlässig - aber die müssen dir schon Absicht nachweisen können im Normalfall (zumindest AT) - anders schauts nur aus wenn du das entgeltlich gemacht hast, bzw etwa ein FIS Event (weil perverserweise sind FIS Rennen Profisport aus Sicht der Versicherung). Problematischer wirds allerding mit Haftpflicht - die werden sich für die Aufforstung des Waldes, etc. an dir schädlich halten bei grober Fahrlässigkeit.
...obiges nicht rechtlich bindend - nur was ich mitbekommen hab.
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peda
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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von peda » 22.01.2015 10:56

Felix, da bin ich mal ganz deiner Meinung :zs:

hell046
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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von hell046 » 22.01.2015 10:57

Ich glaube ich sollte anfangen ein Bild zu zeichnen, oder eine Technische Zeichnung :wink: :D

Weil diese ganzen Aussagen mit 90°, ich glaube wir reden nur aneinander vorbei weil keiner weiß wo welcher Winkel gesetzt wird zu welcher gelegten Achse.

Mir ist noch was wegen Bindungstechnik eingefallen. Vielleicht haben verschiedene Auslösungen ja auch damit was zu tun, dass die neueren Bindungen u.a. von Tyrolia Freeflex haben. Also vorder und Hinterbacke miteinander verbunden sind, damit auch bei durchgebogenen Ski bester Kontakt besteht. Das hatten die Bindungen früher ja nicht. Vielleicht macht das ja noch einen Unterschied auch zwecks falschauslösung. Ich fahre nämlich seitdem ich strammer unterwegs bin nur mit solchen Bindungen.

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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von extremecarver » 22.01.2015 11:10

Freeflex hat Tyrolia mindestens seit Mitte der 90er Jahre. Imho ist das Prinzip ganz gut - aber nur wenn man den Anpressdruck bei hohen Z Werten auch etwas erhöht - und im unteren Bereich der Skala sollte man nie sein - auch wenn das freigegeben ist. Da steigt man zu leicht aus.
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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von Matje » 23.01.2015 22:00

extremecarver hat geschrieben:Das mit nach oben auslösen - finde ich im Powder auch wichtig. Passiert ja doch immer wieder einmal wenn man im Wald fährt - teils auch im offenen Gelände aber hier viel seltener - dass man wo einfädelt mit dem Ski. Dann gehts nach oben raus.
Oder wenn man bei Schlechter Sicht beim freeriden in einen Gegenhang fährt. Da muss das auch mit Zug nach oben sofort aufgehen.
So eine Situation ist mir auch schon mal passiert. Auf einer sulzigen Skiroute mit den Spitzen (zu) tief im Sulz eingetaucht, mit einem Ruck aus beiden Fersenautomaten raus geflogen und mit dem Gesicht voll in den...... Sah schon lustig aus, wie beide Ski mit dem Tail in der Luft fest steckten :-D ! Hatte jedoch das Gefühl, das die Auslösung auch zu zeitig kam, also denke schon ein "hochsurfen" der Ski wäre noch möglich gewesen.....
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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von Matje » 26.01.2015 15:55

Hab`s grad mal auf dem Teppich ausprobiert, also mit einem kräftigen Ruck komme ich bei ca. Z:7 aus dem Ski. Habe die Probe allerdings nur mit dem gesunden Bein gemacht und nicht laaaangsam.....Und stimmt auch, wenn der Skistiefel locker sitzt(Spiel ist) wird`s immer schwerer....
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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von Dani67 » 26.01.2015 16:00

https://www.youtube.com/watch?v=JgTMDwctxyo

Wir Schweizer hatten eben schon immer ein spezielles Verhältnis zu den Bindungen :D :D :D :D

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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von Matje » 26.01.2015 16:07

Ja aber ohne Vorschädigung/Materialfehler wäre das so nicht passiert! Beim fahren, stützen auch noch nachvollziehbar...
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Re: Bindungseinstellung nach KB-Riss

Beitrag von moni.ski » 26.01.2015 16:11

Dani67 hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=JgTMDwctxyo

Wir Schweizer hatten eben schon immer ein spezielles Verhältnis zu den Bindungen :D :D :D :D

da gibt's Läufer die sich beim Start aus beiden Skiern rauskatapultiert haben und am Bauch landen ....und das bei sicher nicht niedrigen Z Werten... wenn der falsche Druck, Belastung drauf kommt, gehen die Dinger einfach auf, auch wenn sie noch so zugedreht sind.

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