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Wobei die Bindung bei einem Sturz mit sehr niedriger Geschwindigkeit oder sogar aus dem Stand wohl auch bei sehr niedrigem Z-Wert nicht ausgeloest haette.

7-7,5 sollten ganz gut passen.

PS: Ich bin auch der Meinung das zu fruehes Ausloesen fast gefaehrlicher ist.

PK hat geschrieben:bin ich quasi im Stand umgefallen

Bei dieser Art Sturz helfen praktisch nur die für Anfänger extrem niedrigen Werte. Wobei dann bei sportlicher Fahrweise ein ungewolltes Auslösen auf der Piste praktisch schon garantiert ist. Daher gibt es ja auch die Abstufungen im Fahrkönnen.

Ein Sturz mit hohem Tempo ergibt einen viel größeren Impuls, weshalb die korrekt eingestellte Bindung dann meist auslöst bevor Sehnen, Bänder oder Knochen geschädigt werden.

Bei langsamen Stürzen hilft dann nur die richtige Falltechnik und die nötige Portion Glück.

NeusserGletscher hat geschrieben:Bei langsamen Stürzen hilft dann nur die richtige Falltechnik und die nötige Portion Glück.

Mit Falltechnik war da nix mehr. Hat eben das Glück gefehlt.

Wie damals schon berichtet: Bei einem Rechts-Stoppschwung bin ich mit der linken Skispitze blöd in einem Schneehaufen hängen geblieben, hatte leider noch etwas zu viel Schwung drauf (achtete in dem Moment auf einen anderen, gestürzten Skifahrer), und schwupps, hats mich in Zeitlupe über diesen Ski gedreht... naja was solls. Pech gehabt.

Ein Z-Wert von 7 wird an so einer Situation natürlich nichts ändern... reines Placebo halt.

Tibia: Ist nicht meine bevorzugte Methode, mal ehrlich, beim Skifahren bricht man sich nur dann was, wenn auch eine Bindung nix an einem bevorstehenden Bruch geändert hätte. Meniskus oder KB sind da die Favoriten, und für diese Patienten finde ich die Tibia nur bedingt, bis ungeeignet.

Peter, probiers mal einfach ein wenig kleiner, wenns ja so passt isses ok.

Anmerkung: Drehmomente von 80/330 werden erreicht bei Bindungseinstellung 8/7? Schraub lieber zumindest vorne ein halbes Grad runter...

Der Daus hat geschrieben:Anmerkung: Drehmomente von 80/330 werden erreicht bei Bindungseinstellung 8/7?

Ist daran etwas ungewöhnlich? Ich vertraue hier ganz und gar den Angaben der Serviceleute.

Schraub lieber zumindest vorne ein halbes Grad runter...

Werde ja sogar um eine Stufe auf 7/7 oder 7/6,5 runter gehen. Aber wenn diese 80/330 anscheinend nicht ganz koscher sind, dann schaue ich mir das lieber mit meinem Servicemann nochmal in Ruhe an bevor wir entscheiden welcher Wert es letztendlich wird.

Eine tabellarische Übersicht über Drehmomente zu Z-Wert und Sohlenlänge findet sich hier.

Eine Übersicht über die Einstellwerte nach der Tibiamethode dort.

hmm... Ausgehend ist die Tabelle aber auch von der Gewichtsmethode, also kann das doch garnicht stimmen. Oder sehe ich das falsch? Also: Bei mir wärs Code "L" dann 331+mm wäre 5,5. Noch 1 Zeile runter ist 6,5. Soweit waren wir ja schonmal. Dremomente wären damit 67/271 und keine 80/330... ich muss da echt mal mit meinem Servicemann reden, der mich seit Jahren kennt. Mal sehen was der dazu meint.

Die Tibia-Methode liefert bei Dir tatsächlich größe Werte als die Gewichtsmethode. Habe noch eine Tabelle dazu gefunden und in meinem vorherigen Beitag verlinkt. Demnach kommt bei Dir raus:

8.5 (100mm) -0.5 (Alter 51-60 Typ 2) = Z 8.

Wenn Du jetzt in der ersten Tabelle unter Z8 und der Sohlenlänge 334 nachschaust, dann stehen dort die bei Dir eingestellten Werte von 78 / 320 Nm. Die unterschiedlichen Skalenwerte auf den Bindungen resultieren im Regelfall aus der Anzeigeungenauigkeit der auf den Bindungen eingravierten Skalen. Bei korrekter Handhabung und Funktion sollten die Prüfautomaten im Geschäft die genaueren Ergebnisse liefern.

Soll- Istwertabweichungen auf den Bindungen von bis zu einer Stufe sind keine Seltenheit. Sie resultieren auch aus den unterschiedlichen Ansätzen zur Messung. Mit dem Z-Wert auf der Bindung wird eine Federkraft eingestellt. Der Automat aber misst ein Drehmoment, wobei auch die Sohlenlänge des Schuhs in die Messung mit eingeht. Ausserdem spielen Alter und Zustand von Sohle und Bindung eine Rolle.

Interessant ist auch dieser Satz:

http://www.sportech.com/D/Normen_D/ISO11088.html hat geschrieben:Skifahrer, die sich selbst dem Typ 3 zuordnen, erhalten Einstellungen, die über den Durchschnitt liegen. Dies entspricht einem verminderten Risiko einer Frühauslösung, um somit eine verminderte Auslösefähigkeit bei einem Sturz zu erzielen.

Das ist etwas unglücklich formuliert. Ziel ist natürlich nicht eine verminderte Auslösefähigkeit bei einem Sturz sondern ein vermindertes Risiko einer Frühauslösung. Aber im Prinzip gibt es wieder, was wir schon vorher festgestellt haben:

Die Bindungseinstellung ist immer ein Kompromiss zwischen ungewollter Frühauslösung und der Gefahr einer Spät- oder Nicht- auslösung bei einem Sturz.

Hallo Peter,

ich habe ähnliche Eckdaten wie du aber(105, 192). Seit meinem Unfall 2005 mit Riß des hinteren Kreuzbandes und konservativer Therapie fahre ich jetzt mit Orthese und Bindungseinstellung 2(oje - natürlich Fahrstufe). Hatte mir damals Ivan, ein sehr kompetentes Forenmitglied empfohlen. Ich hatte, bei ordenlicher Fahrweise noch keine Fehlauslösungen. Ich hab mal meine Einstellwerte (Gewichtsmethode) angefügt.

Gruß Bodo

Bodo

Fahrstufe 2 oder Skalawert 2 ?

Letzteres würde für mich wie Harakiri tönen


Beste Grüsse
Peter