CARVING-SKI.de

http://sport.orf.at/stories/2069355/2069373/

Na endlich wissen´s woran`s liegt. Dann können wir endlich wieder richtig schussfahren.

Es lebe der Fortschritt

Für den Rennsport halte ich das tatsächlich für einen Vorteil, wenn die Ski wieder länger und weniger tailliert gefahren werden. Ich hoffe, dass sich durch die Maßnahmen wirklich auch die Verletzungen verringern, doch sollte das den Markt für Hobby-Sportler bereichern und nicht einschränken oder umkrempeln.
Viele Hobby-Fahrer fahren schließlich Carver wegen genau der Effekte, für die sie im Rennsport entwickelt wurden. Nur, dass kein Hobby-Fahrer durch Leistungs- und Erfolgsdruck in dem Maße seinen Körper beansprucht, wie es im Rennlauf der Fall ist.

Ich glaube, dass im Hobby Bereich nicht viel weniger Verletzungen auftreten als mit Carving-Ski. Wenn es überhaupt eine Verringerung gibt. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sich die Verletzungsbilder verändern, da sich ja auch die Technik wieder ändern würde. Viele Verletzungen haben ihre Ursache in Selbstüberschätzung, Übermüdung, Alkohol, Desorientierung im Skigebiet, usw. und haben nur minimal etwas mit dem Material zu tun. Diese Verletzungen werden mit jedem Material auftauchen, solange die Ursachen nicht verschwinden.

Von daher sehe ich den Artikel und die Bedeutung für den alpinen Rennsport zwar durchaus positiv, stehe aber dem prognostizierten Wandel des Skimarktes im Hobby-Bereich serh skeptisch gegenüber.

MfG Oli

Anstelle richtig breiter Skier (etwa 100mm Underfoot) in den Rennlauf zu bringen, was IMHO die Verletzungsgefahr auch gesenkt hätte, wirds so sicherlich nicht besser.
Andere Sachen wie konkave Belagformen um Geradeausfahren zu erschweren, werden auch nicht durchgezogen.

Aber man darf sich als Rennläufer halt in noch engere Schuhe reinquetschen, damit man die 95mm Max Schaufel (was ja weniger entspricht beim Kontaktpunkt) irgendwie noch ausnutzen kann (geht ja einher mit superschmaler Mitte).


Naja, FIS, wie sie leibt und lebt (und vom ÖSV beeinflusst wird). Weiß schon warum mir fürher die ISF tausendfach sympathischer war....


Für Hobbyfahrer wird das wohl auch eher ein Rückschritt. Weil einen 40m Radius Ski vernünftig fahren, kann ja kaum jemand. Mir ists persönlich eher egal, gute Carvingski wirds von Kleinfirmen sicherlich weiterhin geben, und meine 200cm+ Boards und Ski für Big Mountain ebenso. Und im Wald amüsier ich mich weiter mit Raxski, deren Radius überhaupt nicht vernünftig berechenbar ist...

Ich glaube auch nicht, dass dies eine grosse Änderung bei den anderen Skimodellen geben wird. Die meisten Racecarver entsprechen ja Heute schon nicht mehr den aktuellen FIS Rennski. Somit sehe ich da kein Problem für die komerziellen Skis. So wie ich es gesehen habe handelt es sich hier aber auch nur um GS Ski und da kann ich dies Verstehen. Wenn wir mal DH und SG Ski anschauen, so sieht man, dass die auch weniger tailliert sind und damit ist dies ein logischer Schritt bei den Speed Disziplinen.

Es darf einfach nicht ein Rückfall ins Steinzeitalter geben. Rennen fahren heisst immer noch wer ist zuerst von A nach B. Dabei soll auch das bestmögliche Material eingesetzt werden. Natürlich, dass es bezüglich Materialien Einschränkungen/Normierungen geben muss aber die Carvin Skis haben den Skisport revolutioniert.
Hätte es die Carving revolution bei den Alpin Ski vor jetzt schon bald 15 Jahren nicht gegeben hätten wir Heute 70% Snowboards auf den Pisten und dann gäbe es vielleicht keine FIS sonder ISF.

Man soll die Suppe aber nicht zu heiss essen. Jede Änderung hat Vor- und Nachteile. Warte gespannt auf genauere Spezifikationen.

Belastung und Verletzungen der Athleten haben natürlich nichts mit den knallhart präparierten Pisten zu tun.

Ansonsten gilt, erst einmal abwarten. Pistenski über 1,85 Länge mit 27 Meter Radius für Freizeitfahrer waren bislang eher selten anzutreffen.

Diese Maßnahme mag im Rennsport die Verletzungsgefahr erstmal etwas reduzieren, ob es die beste Lösung ist, wird sich zeigen.

Aber einen Einfluß für den Freizeitfahrer wird es wohl eher nicht haben.

Ich hoffe nur, dass das "Carvingski Verbot" nicht dazu führt, dass ich
carving-ski.de
in
carving-ski-verbot.de
umbenennen muß

Lässt sich im "Freizeitsektor" kaum durchsetzen, sonst werden die Warteschlangen an den Liften noch länger

LG
Peter

Man könnte aber wieder - ohne blöd angeschaut zu werden - die alten Latten auspacken. Ich hätte noch ein Paar P10 SL in 2m und einen P40 RC Racing in 193cm. Die ganz langen Latten von 2,10 und mehr habe ich alle irgendwann auf den Sperrmüll gestellt.

Gruß Thomas

Zwei Sachen, die dazu auffallen:
a) Der Punkt "Äußere Gegebenheiten": Das Rad mit der Pistenpräparierung lässt sich wohl nicht mehr zurückdrehen (außer, dass man ggf. Sprünge "etwas" intelligenter gestalten könnte), jedoch würde sich eine Menge Geschwindigkeit (vor allem auch Kurvengeschwindigkeit) über die Kurssetzung regeln lassen. Wenn sich nun der Torabstand wieder an die Radien der Ski anpasst, wäre das ein Hohn.
b) GS ist in meinen Augen in den letzten Jahren die verletzungsunanfälligste Disziplin gewesen, mir fehlt ein wenig das Verständnis, warum der Hebel (und GS ist am "Pistencarven" noch am nächsten dran und hat deswegen die größte Relevanz für den Freizeitskifahrer) genau dort angesetzt wird.

Ich hab jetzt ein bisschen die Arschkarte, weil für mich FIS-genormte GS die letzten Jahre die perfekten Allroundski waren, das kann ich mit 35/40m jetzt wohl vergessen. Überlege schon, ob ich mir nicht 10 Paar auf Vorrat anschaffen soll....

Wenn die Kurse so gesteckt werden, dass nicht jeder Schwung "hineinpasst" wär´s wesentlich einfacher. Wenn der eine oder andere Schwung angedriftet werden muß, reduziert sich die Geschwindigkeit auch.
Dauert dann aber nicht lange und die Kurssteckung wird sich am 40m-Radius orientieren und der Rückschritt zu den Zaunlatten war sinnlos.

Zum Glück hab ich noch ein paar Atomic 835 RS mit 210cm Länge im keller stehen; der Wert wird sicher steigen