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Weil Kontrollen auch eine abschreckende Wirkung haben - stell dir mal vor du wüsstest, dass in den Zügen der Deutschen Bahn nie auch nur irgendjemand deinen Fahrschein kontrollieren würde. Wie viele Personen glaubst du wären dann ohne Fahrschien unterwegs?

Hab grad mal Google bemüht:

In Arosa scheinen sie andere Erfahrungen gemacht zu haben, aus dem Geschäftsbericht:

...Die Quote der Schwarzfahrer liegt bei rund drei Prozent und ist vergleichbar mit den Erhebungen im öffentlichen Verkehr. Die durch Schwarzfahrer verursachten Umsatzeinbußen dürften rund TCHF 500 betragen

Quelle:
http://www.arosabergbahnen.com/fileadmi ... _09-10.pdf

Seite 15.

Das klingt jetzt nicht nach Peanuts - eine halbe Million SFR in der Saison (Berichtsjahr 2009/10).

Sicher muss ich präventiv kontrollieren um abzuschrecken. Nur rüst ich doch nicht ohne Leidensdruck dermaßen aufwändig und teuer technisch auf?

Wenn mir Schwarzfahrer ein paar Hundert Euro Schaden anrichten, kauf ich keine Technik für 100.000... - und die Kosten dafür muss ich ja auf die Tickets umlegen...

PK hat geschrieben: Aber ihr könnt sicher sein dass die Zahl der Schwarzfahrer sich im untersten Promillebereich bewegt und darin ist die Dunkelziffer, von "missbräuchlicher Verwendung von Fahrausweisen" wie es dort offiziell heißt, bereits eingerechnet.

Auch hier scheint man andere Erfahrungen gemacht zu haben:
http://www.beobachter.ch/justiz-behoerd ... t-schwarz/

Dass sich das Problem so nicht lösen lässt, ist den Verantwortlichen der Tele- verbier klar. Marketingleiter François Perraudin: «Bis zur nächsten Saison führen wir ein neues elektronisches Kontrollsystem ein.» Kostenpunkt: rund zwei Millionen Franken. Offenbar lohnt sich die Investition trotzdem.

Natürlich wirken sich Investitionen in der Größenordnung zuzüglich laufender Kosten (Personal) auf die Kostenstruktur und auch auf die Ticketpreise aus...

Ihr habt eure "offiziellen" Zahlen. Ich habe eine andere Quelle.

Pancho.Ski hat geschrieben: Auch hier scheint man andere Erfahrungen gemacht zu haben:
http://www.beobachter.ch/justiz-behoerd ... t-schwarz/

Dass sich das Problem so nicht lösen lässt, ist den Verantwortlichen der Tele- verbier klar. Marketingleiter François Perraudin: «Bis zur nächsten Saison führen wir ein neues elektronisches Kontrollsystem ein.» Kostenpunkt: rund zwei Millionen Franken. Offenbar lohnt sich die Investition trotzdem.

Natürlich wirken sich Investitionen in der Größenordnung zuzüglich laufender Kosten (Personal) auf die Kostenstruktur und auch auf die Ticketpreise aus...

Der Artikel ist im Jahr 1998 geschrieben worden. Seitdem ist die Welt viel ehrlicher geworden.

Aber sicher

Ist vielleicht auch eine Frage, von wem diese Zahlen stammen ....
Die Vertreiber von Kontrollsystemen wären bestimmt sehr trarig, wenn die Meining enstünde, es wären zu wenig "Schwarzfahrer" unterwegs

... genauso traurig wären die Bergbahnen wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck entsteht, Schwarzfahrer hätten leichtes Spiel.

Zu den weiter oben genannten 3%. Schaut euch zb. mal WilderKaiser an und nehmen an dort ists genauso schlimm mit der Zahlungsmoral. Dort rutschen an sehr guten Tagen locker ca. 40.000 - 50.000 Skifahrer den Berg runter. Nimmt man noch eine Dunkelziffer von ca. 1-1,5% dazu sollten darunter dann ca. 1500 - 2000 Schwarzfahrer sein. Täglich. Glaubt ihr das?

In Arosa gibts regelmäßig zusätzliche Kontrollen auf dem Berg, oft auf dem Tschuggen.
Hier ein recht interessanter Bericht bzgl der Betriebskosten/Skitag im Skigebiet
Beate

PK hat geschrieben:Nimmt man noch eine Dunkelziffer von ca. 1-1,5% dazu sollten darunter dann ca. 1500 - 2000 Schwarzfahrer sein. Täglich. Glaubt ihr das?

Ich kann es überhaupt nicht einschätzen. Keine Ahnung.

Die Investitionsbereitschaft der Bergbahnen in teure Technik und Personal zur Bekämpfung der Schwarzfahrer ist für mich jedenfalls ein Indiz, dass es nicht vernachlässigbar wenig sein kann.