Völkl RACETIGER SL R FIS 2024 und Deacon 72 Erster Eindruck
Verfasst: 11.12.2023 15:09
Ein erster Eindruck von diesem Ski https://volkl.com/de-ch/p/racetiger-sl-r-fis-flat-2024 er kommt mit der WC Piston-Raceplatte 10 mm und der Xcomp 16 Race Bindung. Der Ski ist vor allem im Schaufelbereich etwas weicher als die WC Version. Zum Fahrer: 56 Jahre, 181 cm und mit Kleider 85 Kg. Technisch einigermassen auf der Höhe, fahre bevorzugt kurze Radien, seit über 50 Jahren auf den Ski.
Beim handflexen fällt sofort die verhältnismässig weiche Schaufel auf. Im Gegensatz zum Atomic S9 FIS SL, der durchgehend sehr steif ist, fühlt sich der Völkl eher wie ein Consumer Carver an. Der Atomic hat mir sehr viel Spass gemacht, geht jetzt aber an meinen Sohn über. Ich wollte einen FIS SL, der etwas weicher ist.
Erster Eindruck im Schnee: Der Schnee ist hart, aber nicht gefroren. In der Nacht hat der, durch den Regen, feuchte Schnee, angezogen. Ideale Voraussetzungen zum Testen. Was sofort auffällt, mit welcher Leichtigkeit der Ski in die Kurve zieht. Das geht so intuitiv, dass ich aufpassen muss, die Schaufel nicht zu hart zu setzen. Der Atomic forderte einen prägnanteren Einsatz im Kurveneinzug. In den kurzen, gecarvten Radien zeigt sich der Völkl sehr harmonisch, er liegt stabil und das harte Skiende erzeugt am Kurvenausgang einen markanten Rebound. Er will mit viel Gefühl gefahren werden und fordert eine zentrale Position über dem Ski. Auf Schaufeldruck und die Arbeit mit den Fussgelenken reagiert er prompt. Alles fühlt sich geschmeidiger, einfacher und zugänglicher an, als beim Atomic. Ich bin ständig damit beschäftigt, nicht zu viel zu tun und den Ski arbeiten zu lassen. Auf dem harten, technischen Schnee, hält die Kante bombastisch, ohne sich aber überaggressiv anzufühlen. Dort wo der Schnee weicher ist, bleibt der Völkl berechenbar. Der Atomic erforderte im weicheren Schnee mehr Aufmerksamkeit. Für mich, der ich nicht mehr der fiteste bin und auch nicht mehr die Kraft wie ein junger Mann habe, ist der Völkl die richtige Wahl. Er bringt die Präzision und den Biss eines FIS SL, ohne mich kräftemässig sofort leer zu saugen.
Ich hatte auch den Master SL von Völkl ausprobiert. Der fühlt sich sperriger an, hat aber ein etwas zu weiches Skiende, das manchmal verloren geht. Der SL R ist für mich die bessere Wahl, auch wenn ihn die schmale Taille und Schaufel, bei weichem Schnee, etwas einschränkt. Er soll aber vor allem bei kompakten Verhältnissen zum Einsatz kommen.
Als Alltagsski kommt diese Saison ein Völkl Deacon 72 https://volkl.com/de-ch/p/deacon-72-2024 mit der normalen Platte, zum Einsatz. ich habe mich für die 168 cm Länge entschieden, um den slalomigen Charakter dieses Skis hervorzuheben. Je nach gewählter Länge verschieben sich beim Deacon 72 die Präferenzen. Kurz, wer gerne kurze Radien mag wählt ihn kürzer und umgekehrt. Nach dem FIS SL fühlt sich der Deacon wie ein Leichtbauski an. Der Ski fährt sich sehr einfach und die Schaufel spricht, wie bei kaum einem anderen Sportcarver dieser Klasse, extrem präzise an. Er zieht sofort in die Kurve und ab da kann man ihn einfach machen lassen. Er weckt Vertrauen, auch weil sich das Heck, wenn man in Not gerät oder man nicht so sauber über dem Ski steht, sofort lösen lässt. Drückt man auf die Schaufel, carvt er richtig geil. Lässt man ihn schmieren, macht er das klaglos mit. So hat man immer die Wahl, ob man locker cruisen und oder engagiert carven will. Mit 168 cm hat der Deacon etwas mehr als 14m Radius, damit ist man schon nahe bei einem Consumer SL, bekommt aber im Gesamtpaket einen vielseitigeren Ski, der vor allem auch bei schlechten Pistenbedingungen (ich bin extra dafür im nassen Schnee, neben der Piste gefahren) ordentlich funktioniert. Das ist sicher kein Anfängerski, dafür ist die Schaufel zu dominant und der Ski insgesamt zu steif, aber ab Fortgeschrittenem, der auf blauen Pisten carven kann, macht er Spass und hat Potential bis ganz nach oben.
Gerne hätte ich noch die Master Variante, mit dem härteren Kern und der Raceplatte ausprobiert.
Beim handflexen fällt sofort die verhältnismässig weiche Schaufel auf. Im Gegensatz zum Atomic S9 FIS SL, der durchgehend sehr steif ist, fühlt sich der Völkl eher wie ein Consumer Carver an. Der Atomic hat mir sehr viel Spass gemacht, geht jetzt aber an meinen Sohn über. Ich wollte einen FIS SL, der etwas weicher ist.
Erster Eindruck im Schnee: Der Schnee ist hart, aber nicht gefroren. In der Nacht hat der, durch den Regen, feuchte Schnee, angezogen. Ideale Voraussetzungen zum Testen. Was sofort auffällt, mit welcher Leichtigkeit der Ski in die Kurve zieht. Das geht so intuitiv, dass ich aufpassen muss, die Schaufel nicht zu hart zu setzen. Der Atomic forderte einen prägnanteren Einsatz im Kurveneinzug. In den kurzen, gecarvten Radien zeigt sich der Völkl sehr harmonisch, er liegt stabil und das harte Skiende erzeugt am Kurvenausgang einen markanten Rebound. Er will mit viel Gefühl gefahren werden und fordert eine zentrale Position über dem Ski. Auf Schaufeldruck und die Arbeit mit den Fussgelenken reagiert er prompt. Alles fühlt sich geschmeidiger, einfacher und zugänglicher an, als beim Atomic. Ich bin ständig damit beschäftigt, nicht zu viel zu tun und den Ski arbeiten zu lassen. Auf dem harten, technischen Schnee, hält die Kante bombastisch, ohne sich aber überaggressiv anzufühlen. Dort wo der Schnee weicher ist, bleibt der Völkl berechenbar. Der Atomic erforderte im weicheren Schnee mehr Aufmerksamkeit. Für mich, der ich nicht mehr der fiteste bin und auch nicht mehr die Kraft wie ein junger Mann habe, ist der Völkl die richtige Wahl. Er bringt die Präzision und den Biss eines FIS SL, ohne mich kräftemässig sofort leer zu saugen.
Ich hatte auch den Master SL von Völkl ausprobiert. Der fühlt sich sperriger an, hat aber ein etwas zu weiches Skiende, das manchmal verloren geht. Der SL R ist für mich die bessere Wahl, auch wenn ihn die schmale Taille und Schaufel, bei weichem Schnee, etwas einschränkt. Er soll aber vor allem bei kompakten Verhältnissen zum Einsatz kommen.
Als Alltagsski kommt diese Saison ein Völkl Deacon 72 https://volkl.com/de-ch/p/deacon-72-2024 mit der normalen Platte, zum Einsatz. ich habe mich für die 168 cm Länge entschieden, um den slalomigen Charakter dieses Skis hervorzuheben. Je nach gewählter Länge verschieben sich beim Deacon 72 die Präferenzen. Kurz, wer gerne kurze Radien mag wählt ihn kürzer und umgekehrt. Nach dem FIS SL fühlt sich der Deacon wie ein Leichtbauski an. Der Ski fährt sich sehr einfach und die Schaufel spricht, wie bei kaum einem anderen Sportcarver dieser Klasse, extrem präzise an. Er zieht sofort in die Kurve und ab da kann man ihn einfach machen lassen. Er weckt Vertrauen, auch weil sich das Heck, wenn man in Not gerät oder man nicht so sauber über dem Ski steht, sofort lösen lässt. Drückt man auf die Schaufel, carvt er richtig geil. Lässt man ihn schmieren, macht er das klaglos mit. So hat man immer die Wahl, ob man locker cruisen und oder engagiert carven will. Mit 168 cm hat der Deacon etwas mehr als 14m Radius, damit ist man schon nahe bei einem Consumer SL, bekommt aber im Gesamtpaket einen vielseitigeren Ski, der vor allem auch bei schlechten Pistenbedingungen (ich bin extra dafür im nassen Schnee, neben der Piste gefahren) ordentlich funktioniert. Das ist sicher kein Anfängerski, dafür ist die Schaufel zu dominant und der Ski insgesamt zu steif, aber ab Fortgeschrittenem, der auf blauen Pisten carven kann, macht er Spass und hat Potential bis ganz nach oben.
Gerne hätte ich noch die Master Variante, mit dem härteren Kern und der Raceplatte ausprobiert.