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Eine Warze namens UVO

Verfasst: 08.12.2015 11:01
von drachir
Macht diese UVO-Warze eigentlich Sinn oder ist sie ein reiner Marketing-Gag?
Beim Damen Super G in Lake Louise habe ich dieses Teil während der Fahrt auf keinem Völkl Ski entdecken können. Beim Promo-Ski auf dem Podest war sie wieder da, diese Warze.

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Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 08.12.2015 11:11
von latemar
Sinn macht sie definitiv fürs Marketing.
Sonst glaube ich nicht daran.

Trifft ja nicht nur auf Völkel zu.
Eine Schiene hier, ein Wulst da, ein Dämpfungselement dort.
Und es gibt sogar Ski, die bei warmen Wetter anders fahren wie im Kalten.
Der glaube machts.


Gruß!
der Joe

Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 08.12.2015 12:33
von Uwe
Wie es funktionieren "soll", steht hier:
http://www.voelkl.com/de/skis/technology/uvo.html

Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 08.12.2015 12:44
von NeusserGletscher
Ich denke, bei den Profis kommt es beim Material vor allem auf die richtige Härte des Ski und das richtige Tuning von Belag und Kante an. Firlefanz wie UVOs und anderes wären da nur hinderlich. Ist halt die üblicher Verbraucher-Verlade. Worauf es wirklich ankommt wird dem Kunden nicht gesagt, denn er könnte a dann dumme Fragen stellen.

Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 08.12.2015 12:50
von drachir
Dachte es mir schon – Marketing oder „soll“ funktionieren...
Die Welt ist einfach schlecht und man wird belogen und betrogen.
Den Luftski für Nichtskifahrer, ähnlich dem „Lufttennisschläger“, den man zum Angeben früher gerne im Auto auf der Hutablage präsentierte, gibt es aber noch nicht, oder?!

Früher war alles ehrlicher: Da gab es z.B. mal dieses Paraplax, zu Deutsch Skispitzensalat-Verhindeungsbügel, welche man in etwa dort (auf frängisch) hinbabbde, wo sich jetzt die Warze befindet. Da war nix mit verlogenem Marketing und so. Sowas hat funktioniert – zumindest konnte man seine Ski damit im Sommer in der Garage an diesen Bügeln an die Wand hängen :-D
Mit sowas sind dann auch die Rennläufer unterwegs gewesen. Natürlich auch mein Spezi Hansi, bevor er sich für den Stimmbruch entschied.

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Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 08.12.2015 12:51
von latemar
So ist es, Peter!


Das Wichtigste ist der Kantenschliff.

Wir hatten beim Skitest einen komplett verschliffenen Lady-Carver (voller Grate), der war total unfahrbar. Das selbe Modell 5cm kürzer war ausgezeichnet zu fahren.
Und der Atomic Redster SL war sicher auch nicht in Ordnung. So hundsmiserabel kann der Ski gar nicht sein.


Gruß!
der Joe

Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 08.12.2015 12:53
von nicokopf
Bei den Speedski wird das UVO meines Wissens nie verwendet, bei GS und SL dagegen hin und wieder schon! Nachteilig wird es sich deshalb auf keinen Fall auswirken, wenn es im Weltcup Anwendung findet. (Bsp.: https://www.youtube.com/watch?v=rYABKb3rmSY#t=10m23s -> Stefano Gross 10:24 min; https://www.youtube.com/watch?v=4zevOsY15oM#t=33m10s -> Roberto Nani 33:10min, gibt noch viele weitere Beispiele)

Habe 2 Paar Ski mit UVO, die sich beide klasse fahren. Am UVO wird's denk ich nicht liegen.

Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 21.12.2015 10:24
von DS4
drachir hat geschrieben:Macht diese UVO-Warze eigentlich Sinn oder ist sie ein reiner Marketing-Gag?
Beim Damen Super G in Lake Louise habe ich dieses Teil während der Fahrt auf keinem Völkl Ski entdecken können. Beim Promo-Ski auf dem Podest war sie wieder da, diese Warze.
Uvo ist kein Marketing-gag. Uvo bringt mehr stabilität. Ein kürzere ski profitiert davon mehr wie ein langere ski. Bei Super-G und Downhill sind die ski so länge das Uvo nichts mehr bringt. Bei Giant Slalom und Slalom fahren die meiste athleten mit Uvo weil Uvo dort sinnvoll ist.

Bei consumenten-ski ist Uvo allerdings sinnvoll weil die viel weniger stabilität haben als world cup ski.

Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 12.03.2017 13:19
von Cc18890
Weiß eigentlich jemand, wieso bei den Fis Ski ein anderes Uvo verbaut ist als bei den Consumer Racetigern ??

Re: Eine Warze namens UVO

Verfasst: 13.03.2017 10:09
von Pancho.Ski
Wüßte nicht, warum das nicht als Schwingungsdämpfer prinzipiell funktionieren sollte. Ähnliche Prinzipien werden in anderen Bereichen seit langem erfolgreich zur Schwingungsdämpfung eigesetzt. Es ist also durchaus plausibel von der Funktion her.

Ob man diese Dämpfung zusätzlich auf dem Ski tatsächlich braucht, ist eine andere Frage.