Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Carsten.B
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Re: Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Beitrag von Carsten.B » 25.03.2015 08:08

Also ich habe 67mm Mittelbreite und zerfahrenes macht damit keine Probleme, kann natürlich sein, dass es mit mehr breite noch besser oder leichter geht, aber für mich ist Ski fahren Sport, ich will auch die Anstrengung, hocke schon genug rum auf der Arbeit :)

RALLE

Re: Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Beitrag von RALLE » 25.03.2015 08:28

Was meinst du mit Rücklage steuern?


Natürlich steuert man keinen Ski tendenziell über Rücklage, schon klar.
Aber wenn du in selbige gerätst, dann ist der Rictor da noch sehr gut steuerbar - im Gegnsatz zu anderen.
Man kann ihm sozusagen einen kleinen "Kick" mit den hacken geben und er zieht rum.
Das macht in bestimmten Fahrsituationen sogar Spaß..

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Re: Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Beitrag von saschad74 » 25.03.2015 09:27

hutzear hat geschrieben:Das stimmt natürlich was du alles erzählst. Aber wie ist es denn mit den "Allmountain" (Mittelbreite 80mm) aus, wenn man nicht abseits fährt, sondern diese kauft, weil man damit evtl Nachmittags wenn die Piste zerfahren ist, noch gut unterwegs sein möchte. Also hat man damit bei zerfahrener Piste spürbare Vorteile gegenüber Skiern mit 75mm Mittelbreite, oder ist das nicht die Welt?
Also generell hat m.E. ein Unterschied von 5mm Mittelbreite nur einen eher geringen Einfluss auf das Fahrverhalten eines Skis. Die gut 2cm Unterschied zwischen meinem alten Atomic SX und dem Crusade merke ich allerdings bei zerfahrenem Untergrund doch recht deutlich, und zwar sehr positiv!

Gruß,
Sascha

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Re: Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Beitrag von extremecarver » 25.03.2015 10:37

Ich würde nur Motive 86 aufwärts kaufen (oder Ranger 88 Ti aufwärts). Die kleineren Modelle sind IMHO etwas minderwertig in der Konstruktion...

Einen 88er (vorgäner vom Ranger) bin ich mal gefahren. War überrascht wie gut der sich carven ließ auch auf sehr hartem Schnee. Klar nicht wirklich spritzig, auch nicht wirklich satt - aber ein guter Ski für alles. Das einzige was die überhaupt nicht mögen ist geradeaus/Schuss fahren - eierten rum wie nichts gutes. Aber das ist eh nur auf Ziehwegen ein Thema wo man halt etwas mehr ausgleichen muss. Durch den weichen Flex und recht ausgeprägten Rocker in der Schaufel für einen All Mountain Ski deutlich wendiger als man vom Radius her annimmt. Aber klar - das ist ein One Quiver Ski der nichts gut kann (außer kaputte Pisten, Buckel, kraftsparend fahren) aber alles etwas.


Und BTW - es gibt sehr gute Gründe auf Holzkern zu verzichten. Etwa wegen Gewicht bei Ultraleichttourenski (siehe Hagan). Ich hatte mal ein reines Carbon/Kevlar Board ohne Holzkern unter den Füßen (Kern reiner Carbonaufbau) - das war auch ziemlich genial - nur halt einfach viel zu teuer für Massenmarkt (aber sauleicht). Brauchte viel Kraft/Speed zum fahren aber Mega Pop... Geiles Carvingboard - für Rennen halt zu viel Pop (aber das ist ja generell bei Carbon/Glas statt Titanal - ohne klassischen Kern halt umso mehr). Sprich wenn man es liebt jedes mal beim umlegen 2m durch die Luft zu fliegen und dann die Kante ohne jeden Rutscher ins Eis zu hauen, dann ist so ein Aufbau perfekt..
Palmer Honeycomb Kerne sind auch ziemlich hochwertig ohne durchgehenden Holzkern... (Aramid/Holz). Aber wenn ein Ski/Board UVP unter 500-600€ hat, und dann keinen Holzkern - dann gibts halt meist Billigschaumkern - und das ist nichts gescheites.
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Re: Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Beitrag von gebi1 » 25.03.2015 13:26

Ob jetzt dieser oder jener Ski auf zerfahrenen Pisten besser geht oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Sowas hängt ja vor allem vom Fahrkönnen und den persönliche Vorlieben ab. Mir macht mein SL auch im tiefen Sulz - wenn es so richtige Haufen hat - grossen Spass. Das bedeutet zwar Arbeit aber ich mag's.

Mein Vater - 75 Jahre alt - fährt meinen ausgemusterten Rossi Experience 88 und ist begeistert. Er findet den Ski bei schlechtem Schnee sehr kraftsparend und bei hart genügend bissig.

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Re: Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Beitrag von extremecarver » 25.03.2015 13:37

klar ist das schwer zu beurteilen, aber IMHO sind das die einzigen Bedingungen wo 80-90mm Ski wirklich gut sind. Klar wäre man mit einem 100mm Big Mountain Competition Ski schneller - aber zum einfach nur runterfahren ohne viel Kraft sind da 80-95mm Ski mit recht viel Rocker sehr geeignet.... (die richtig fetten Freerider schlägst zu viel umadum und SL/GS/Racecarver sind durch aggressivität einfach zu kraftraubend und auch nicht stabil).

74 oder 76mm Ski erschließen sich mir allerdings gar nicht. Dass sind fast immer Beginner/Intermediate Ski die wirklich gar nichts gut können außer billiger Preis.
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RALLE

Re: Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Beitrag von RALLE » 25.03.2015 14:21

Aber wie ist es denn mit den "Allmountain" (Mittelbreite 80mm) aus, wenn man nicht abseits fährt, sondern diese kauft, weil man damit evtl Nachmittags wenn die Piste zerfahren ist, noch gut unterwegs sein möchte. Also hat man damit bei zerfahrener Piste spürbare Vorteile gegenüber Skiern mit 75mm Mittelbreite, oder ist das nicht die Welt?
Ich denke schon, dass man die 5 mm mehr an Breite spürt.
Ich bin zwar auch mit meinem SL Carver mit ca. 63-65 mm durch den Sulz gefahren, aber der hat dabei schon ordentlich Aufmerksamkeit erfordert.
Mit meinem REV 78 oder dem Salomon Enduro XT 800 (beide 80 breit) kümmere ich micht mehr oder weniger um nix mehr – sondern baller da einfach durch. Die schwimmen schon wegen der breiteren Schaufe super auf und gehen da rüber wie nix. Da kann man dann die Haufen auch als kleine Kicker nehmen, um sich schon in der Luft in die neue Richtung zu drehen, das macht einen Mörderspaß!

Aber so ein 75/76er wird das ähnlich hinkriegen, da würde ich mir keine Sorgen machen.
Der hat dann beim Carven auf der Piste aber ein paar Vorteile gegenüber dem 80er und Abseits eben ein paar Nachteile...

LG
RALLE

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Re: Erfahrungen mit Fischer Motive 76 und 74

Beitrag von hutzear » 25.03.2015 15:36

Also ich bin halt letztes Jahr in Ischgl den Atomic Nomad Blackeye Ti(81mm) gefahren, und da war mir der Pistenzustand immer egal. Ich hatte halt den ganzen Tag Spaß. Ich kann mich erinnern, dass ich dann immer über die Huckel drüber bin, und quasi darauf, oder wenn ich gerade so drüber war, gedreht bin. Das hat auch Spaß gemacht. Allerdings war er etwas "träge". Was ich aber nicht zwangsläufig als Nachteil sehe.

Dieses Jahr(Mayrhofen/Zillertal Arena) gab es dann als Leihmaterial den Völkl RTM 75(75mm). Erstmal drehte er wirklich super leicht und fühlte sich "lebendig" an, war allerdings bei hohen Geschwindigkeiten nicht sehr sicher. Auch hatte ich im zerfahrenen Gelände deutlich mehr zu kämpfen, vor allem bei schlechter Sicht, wenn man die Huckel nicht so sieht. Mit dem Nomad bin ich einfach meine Spur gefahren, ohne dass es eine Rolle spielte, ob da jetzt nen Huckel ist oder nicht. Beim RTM 75 haben die einen schon teils mehr überrascht.

Da Leihmaterial natürlich auch Geld kostet, und ich vorhabe weiter regelmäßig zu fahren, sofern nichts dazwischen kommt, haben wir uns jetzt dazu entschieden Skier zu kaufen. Ich war eigentlich von den Erfahrungsberichten, direkt dem Progressor 800 zugeneigt und kaufte ihn dann auch einfach. Ein Kumpel war halt aufgrund des Preises am Motive 76 interessiert.

Ich selbst würde natürlich schaue erstmal wie ich mit dem Progressor 800 zurechtkomme. Wichtig ist natürlich erstmal bei Top Verhältnissen und frischer Piste. Aber wenn man damit auch in zerfahrenen Gelände nicht so kämpfen müsste wäre es aus meiner Sicht perfekt.

Ein anderer Kumpel sucht auch noch einen Allmountain, und der Motive 80 ist ihm zu "billig" vom Preis. :roll: Der Salomon XT800 ist ja etwas teurer, und würde ihm glaube viel Spaß bereiten, nachdem was hier berichtet wurde. Insofern werde ich ihm diesen mal nahe legen.

Gruß Sven

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