[ERFAHRUNGSBERICHT] Fischer Progressor 900 Modell 2012/2013

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[ERFAHRUNGSBERICHT] Fischer Progressor 900 Modell 2012/2013

Beitrag von Spätstarter » 23.01.2014 21:55

Hallo zusammen,

wie der eine oder der andere ja mitbekommen hat, habe ich im Oktober letzten Jahres den Fischer Progressor 900 Modell 12/13 (170cm) gekauft. Dabei habe ich diesen "blind" auf Empfehlung des Verkäufers erworben.

Zunächst kurz zu mir:
Ich bin ein absoluter Anfänger. Ich habe Silvester 2012/2013 mit knapp 42 Jahren zum ersten Mal auf Skiern gestanden. Daher bitte ich um Nachsicht, wenn ich vielleicht das ein oder andere nicht so korrekt ausdrücke, wie es vielleicht sein müsste. Ach ja, auch wenn es eigentlich selbstverständlich ist, der Bericht ist natürlich subjektiv geprägt. Und zwar insbesondere durch meine Anfängerbrille.

Meine bisherige "Skihistorie":
Silvester 12/13: 4 Skitage, davon 3 Tage Skikurs
März 13: 6 Skitage, davon 3 Tage Skikurs und 2 Privatstunden
Januar 14: 5 Skitage, davon 5 Tage Skikurs

Wie man sieht, Anfänger halt. Ich fahre meistens die komplette Breite der Piste aus, da mir noch die Sicherheit bei der Geschwindigkeit fehlt, insbesondere wenn viele Personen auf der Piste unterwegs sind. Meistens habe ich das Gefühl, dass ich in der Kurve 10m runter fahre und dann im Schwung wieder 8m nach oben, um die Geschwindigkeit raus zu bekommen. :D

Ja, ich weiß. Da sind noch massive technische Defizite. Daher bin ich im Februar wieder für eine Woche unterwegs, wieder mit Skikurs.

Eigentlich wollte ich auch noch aus zwei Gründen bis Februar mit meinem Erfahrungsbericht warten:
1. Die Woche im Januar war aus meiner Sicht etwas holperig. Dazu aber unten mehr.
2. Ich wollte den 900er ja auch noch gegen den 800er testen. Das habe ich aber im Januar nicht geschafft.

Sodele, so viel zur Vorgeschichte, nun zum Skiurlaub im Januar mit dem 900.

Am Sonntag stand der Start unter einem schlechten Stern:
1. Ich stand seit rund neun Monaten nicht mehr auf den Skiern und es ging gleich zum Vorfahren, um in die Gruppen eingeteilt zu werden. Das war meinem Selbstvertrauen nicht gerade zuträglich (dementsprechend war auch das Ergebnis).
2. Es hat geregnet. Entsprechend war der Schnee und die Laune. Dafür spielte das Wetter dann aber an den Folgetagen mit.

Dummerweise habe ich mir gleich am Sonntag eine Blase oberhalb des rechten inneren Knöchels zugezogen, die am Montag noch größer wurde. Dementsprechend "eingeschränkt" bzw. dies immer im Hinterkopf habend lief ich dann die nächsten Tage Ski.

Zunächst hatte ich befürchtet, dass die Skie mit 170cm Länge bei einer Körpergröße von 176com zu lang sein könnten. Aber ich muss sagen, dass ich ich bereits Mitte der Woche damit schon keine Probleme mehr hatte, mit dem Ski um die Kurve zu kommen. Auch fühlte er sich Anfangs hart an. Mir ist klar, dass die Skier am Ende der Woche nicht weicher wurden, allerdings hatte ich das Gefühl, dass ich immer besser mit dem Ski zurecht kam.
Wie ich bereits oben schon schrieb, habe ich noch zumindest noch gefühlt ein Problem mit der Geschwindigkeitskontrolle bzw. muss ich mich noch daran gewöhnen und an der Technik arbeiten. Vor allem auch, wie sich ein Ski bei hoher Geschwindigkeit anfühlt. Denn anscheinend ist es wohl ok, wenn er ein wenig schwimmt. Wobei ich aber auch das Gefühl habe, dass ich vielleicht noch ein wenig Rücklage hatte.

Was ich allerdings bei dem Ski faszinierend fand (ohne jetzt eine wirkliche Vergleichsmöglichkeit zu haben) ist, dass wenn ich ihn mal auf der Kante hatte, er durch den Schnee zog, als wäre er auf Gleisen. Egal ob da mal eine Eisplatte kam oder er durch eine Schneeverwehung pflügte.

Durch die Blase am rechten Fuß muss ich allerdings auch sagen, dass ich dies immer mit im Hinterkopf hatte und daher mit etwas angezogener Handbremse gefahren bin. Daher war ich mir nicht immer sicher, ob bestimmte Situationen eher daher rührten oder ob es am Ski lag.
Aber das werde ich dann wohl im Februar herausfinden. :D Dann werde ich hier auch noch ein Update liefern.

Leider fehlt mir noch das fahrerische Können, um den Ski mit unterschiedlichen Fahrstilen testen und beurteilen zu können. Daher ist dieser Erfahrungsbericht sicherlich nur eingeschränkt tauglich. Allerdings kann ich sagen, dass ich mich auf dem 900 wohler fühlte als bspw. auf dem Fischer Motive 74, den ich letztes Jahr als Leihski hatte.

Viele Grüße
Thorsten

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Re: [ERFAHRUNGSBERICHT] Fischer Progressor 900 Modell 2012/2

Beitrag von Spätstarter » 16.02.2014 21:03

Hallo zusammen,

hier nun das versprochene Update. Ich war die vergangene Woche in Oberstaufen. Das Wetter war ... na ja ... Temperaturen bis zu 5 Grad plus und nur einmal ein paar Zentimeter Neuschnee...

Besondere Herausforderung war daher immer das letzte Stück der Talabfahrt. Die war schon ab Mittags extrem sulzig und je später es wurde, um so größer wurden die Schneehaufen auf der Piste.

Ich muss gestehen, dass ich erst in diesem Urlaub das Zusammenspiel zwischen Schuh und Ski gespürt/ verstanden habe. Da ich durch eine Erkältung angeschlagen war, fehlte mir am Ende der Woche ein wenig die Kraft und auch die Konzentration. Aber genau da habe ich dann gespürt, dass ich über den Schuh nicht mehr den Druck auf den Ski bekam.

Nun aber zum Ski. Durch den Skikurs wurde weiter an den Grundlagen des Skifahrens gearbeitet.
Wenn ich den Ski nach meinem Gefühl einigermaßen sauber gefahren habe, dann war ihm recht egal, worauf er fuhr. Sei es die präparierte Piste, vereiste Flächen oder salzige Schneehaufen.

Er war meistens sehr laufruhig und stabil. Jetzt müsste ich mir nur noch selber zutrauen, ein wenig schneller und mit kürzeren Schwüngen zu fahren. Aber im Vergleich zum Januar fiel es mir zeitweise schon leichter die Bögen auszufahren.

Natürlich drifte ich mehr als das ich tatsächlich carve. Aber auch hier ist der Ski sehr gutmütig und lässt dies meistens mit sich machen.

Als wir heute diesen nassen, schweren Pappschnee hatten, musste ich mich allerdings sehr stark konzentrieren. Einmal hat es mich dann doch zerlegt, da ich den Talski nicht richtig belastet habe.

Was ich noch nicht bewusst hinbekomme, ist den Unterschied der Radien bei dem Ski bewusst zu fahren und zu spüren.

Ansonsten muss ich noch weiter daran arbeiten , wie dieses "kraftsparende fahren" funktionieren soll. Vereinzelt hatte ich dieses Gefühl, dass es von dem Unterschenkel und Wade her keinen Aufwand machte, allerdings kann ich noch nicht sagen, was ich da genau gemacht habe. Daher kann ich es leider auch nicht bewusst wiederholen. Aber ich brauche ja noch was für die nächste Saison. :D

Viele Grüße
Thorsten

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